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Kohl vs. Diekmann, Böhmermann und der Quellenschutz, Welzers Empirie

1. Walter Kohl lässt rechtliche Schritte gegen Diekmann-Buch prüfen
(tagesspiegel.de)
Der “Tagesspiegel” berichtet unter Berufung auf dpa-Informationen, dass Walter Kohl, Sohn von Altkanzler Helmut Kohl, möglicherweise gegen das neue Buch von Ex-“Bild”-Chef Kai Diekmann vorgehen wolle: “Viele Darstellungen Kai Diekmanns sind falsch. Von diesen Vorwürfen habe ich erst gestern Nachmittag erfahren, jetzt werde ich rechtliche Schritte prüfen lassen”, so Walter Kohl. Die im Buch behandelten Details seien “ein durchschaubarer Versuch von Herrn Diekmann, mit unseriösen und reißerischen Äußerungen Buchverkäufe auf dem Rücken unserer Familie abzusetzen.”

2. Böhmermann und der Quellenschutz
(correctiv.org, Justus von Daniels)
Nachdem das sogenannte Ibiza-Video für einen der größten politischen Skandale Europas sorgte, landete Julian Hessenthaler, der Urheber des Videos, im Gefängnis. Nach seiner Freilassung gab er “Correctiv” das erste Interview. Im Gespräch mit Tilo Jung erzählte Hessenthaler später noch einmal in aller Ausführlichkeit, wie das Ibiza-Projekt ablief, und welche unrühmliche Rolle dabei aus seiner Sicht Jan Böhmermann spielte, der mit einer öffentlichen Anspielung im Vorfeld der Veröffentlichung viel kaputt gemacht habe (wen nur dieser Aspekt interessiert: Auf Twitter gibt es einen knapp siebenminütigen Ausschnitt). Wie die “Correctiv”-Redaktion berichtet, hätten sie und andere Medien inzwischen ein Schreiben von Böhmermanns Anwalt erhalten, in dem dieser mitteile, dass Jan Böhmermann keine Vertraulichkeit zugesichert habe. Für “Correctiv” kommentiert Chefredakteur Justus von Daniels, selbst Jurist: “Mit der Aussage seines Anwalts zieht sich Böhmermann auf eine juristische Ebene zurück, was sein gutes Recht ist: Wer keine Vertraulichkeit zusagt, muss sich grundsätzlich auch nicht daran halten. Er dreht den Schutz damit zu seinen Gunsten um. Der Quellenschutz im Journalismus ist allerdings kein juristischer Vorgang, sondern ein ethischer Maßstab, um Vertrauen gegenüber Informanten zu gewährleisten – egal wie undurchsichtig ein Mensch sein mag, der Informationen mitteilt.”

3. Die Empirie geschlossen – und alle Fragen offen
(uebermedien.de, Andrej Reisin)
Offenbar wollte der Autor Harald Welzer den in seinem Buch über “Die Vierte Gewalt” (Co-Autor: Richard David Precht) erhobenen Vorwurf, die deutschen Medien zeichnen ein einseitiges und gefährliches Bild vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, empirisch untermauern. Andrej Reisin kann Welzers Untersuchung wenig abgewinnen: “Mit viel Aufwand und sprachlichem Glitter versucht Welzer seinem Essay den Mantel der Wissenschaftlichkeit umzuhängen. Es soll der auf empirischer Forschung beruhende Beweis angetreten werden, dass seine und Prechts Thesen von der Einseitigkeit der Medien, ihrer Verliebtheit in die eigene Rolle und Macht, ihrer von der öffentlichen Meinung massiv abweichende veröffentlichte Meinung nicht einfach nur Bauchgefühl sind, sondern wissenschaftlich begründ- und belegbar. Doch die scheinbare Empirie, die hier betrieben wird, besteht vor allem darin, bereits vorher feststehende Ergebnisse mit einem Datenwust zu unterfüttern.”

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4. Die Spyware-Jagd
(journalist.de, Sonja Peteranderl)
Sonja Peteranderl ist Gründerin des Thinktanks “BuzzingCitiesLab” und Algorithmic Accountability Reporting Fellow bei “AlgorithmWatch”. Im “journalist” schreibt sie über die Gefahren für Journalistinnen und Journalisten, die von Spionagetools ausgehen: “Spyware für Smartphones wie Pegasus oder Reign ermöglicht es Angreifern, Geräte zu infiltrieren, vertrauliche Informationen, Dokumente, auch intime, kompromittierende Daten und Aufnahmen zu erlangen. Die Überwachung kann Reporter*innen unter Druck setzen, Investigativrecherchen verhindern, die Identität von Quellen aufdecken und Quellen wie Journalist*innen in Gefahr bringen.”

5. Intransparent und undemokratisch
(taz.de, Caspar Shaller)
Der Deutsche Journalisten-Verband tritt im November aus der Internationalen Journalisten-Föderation (IFJ) aus (Pressemitteilung), zu deren Gründungsmitgliedern er gehört. Als Hauptgründe werden “mangelnde Transparenz” und “undemokratisches Verhalten” genannt. Zuvor hätten bereits die Journalistenverbände Finnlands, Norwegens, Dänemarks und Islands beschlossen, ihre Mitgliedschaft in der IFJ aufzugeben. Die Gründe: “korrupte Aktivitäten”, undemokratische Praktiken und unethisches Finanzgebaren.

6. tagesschau startet auf Mastodon
(tagesschau.de, Frida Kammerer)
Die “Tagesschau” ist nun auch auf der dezentralen Plattform Mastodon vertreten: “Wir wollen den Aufbau der tagesschau-Mastodon-Community von Anfang an intensiv begleiten”, so Isabella David-Zagratzki und Patrick Weinhold, die die Social-Media-Redaktion leiten. Nach dem Erfolg der “Tagesschau” auf TikTok und Instagram wolle man jetzt das Fediverse erobern, von dem Mastodon ein Teil ist.

Russlands Trollarmeen, Filterblasen-Theorie überholt, Keine Kohl-Akten

1. Wie Russland seine Trollarmeen bastelt und dirigieren will
(derstandard.at, Christo Buschek & Dajana Kollig & Roman Höfner & Fabian Schmid)
Der “Standard” beschäftigt sich mit den Versuchen Russlands, Trolle und Desinformationskampagnen im Internet zu organisieren und zu kontrollieren. Die russische Regierung setze auf eine Vielzahl von Strategien und Instrumenten, um die öffentliche Meinung im In- und Ausland zu beeinflussen. Dazu sollen unter anderem die gezielte Verbreitung von Falschnachrichten, die Nutzung von Social-Media-Plattformen und die Koordination von Trollarmeen gehören. Es geht darum, wie Russland gezielt Personen rekrutiert und ausbildet, um Propaganda und Desinformation zu verbreiten, und wie dabei auch moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen. Der Artikel ist Teil der Recherchen zu den “Vulkan-Files”, die sich mit Russlands Cyberkrieg befassen und die neun Medien aus acht Ländern analysiert haben, darunter der “Spiegel”, die “Süddeutsche Zeitung” und das ZDF.

2. Die Filterblasen-Theorie ist überholt
(deutschlandfunkkultur.de, Anna-Katharina Meßmer, Audio: 4:35 Minuten)
Bewegen sich die Nutzerinnen Nutzer Sozialer Netzwerke nur noch in ihren eigenen Filterblasen? Und werden Diskussionen im Internet dadurch tatsächlich aggressiver? Die Soziologin Anna-Katharina Meßmer hält die Theorie der Filterblasen für überholt.

3. Kein Anspruch auf Her­aus­gabe von Kohl-Akten
(lto.de)
Muss das Bundeskanzleramt Akten von Helmut Kohl zurückholen, die bei dessen Witwe vermutet werden? Und wie viele Akten müssen durchsucht werden, die sich noch in der Behörde befinden? Mit diesen Fragen hat sich das Bundesverwaltungsgericht befasst und letztendlich zu Ungunsten der klagenden Journalistin entschieden.

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4. Wir müssen das Internet neu lernen
(spiegel.de, Carola Padtberg)
In ihrem Kommentar schreibt Carola Padtberg über die Notwendigkeit, das Internet und den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) neu zu erlernen. Sie argumentiert, dass die KI immer mehr Einzug in unseren Alltag erhalte. Gleichzeitig berge sie Risiken wie Datensammlung, Diskriminierung und Manipulation. Padtberg fordert daher mehr Bildung und Aufklärung in diesem Bereich, eine breitere gesellschaftliche Debatte und mehr Bewusstsein für die Thematik. Dies betreffe auch die Medienhäuser: “Je alltäglicher künstliche Intelligenz wird, je häufiger nun Fake-Bilder und Falschinformationen die Runde machen, desto schwieriger wird es, Leser von der Echtheit des eigenen Contents zu überzeugen.”

5. Burda stellt sieben Magazine wegen Unwirtschaftlichkeit ein
(dwdl.de, Timo Niemeier)
Der Burda-Verlag will sieben seiner Magazine wegen Unwirtschaftlichkeit einstellen: die Zeitschriften “Villa”, “Einfach los”, “Sweet Dreams” sowie “Lisa Romance”, “Wohnen & Garten Feste & Gäste”, “Wohnen & Garten Hund im Glück” und “Mein schönes Landhaus”. Den bis zu 40 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollen die in solchen Fällen häufig genannten sozialverträglichen Lösungen oder andere Aufgaben im Unternehmen angeboten werden.

6. Landgericht: “Dämliches Stück Hirn-Vakuum” von Meinungsfreiheit gedeckt
(faz.net)
Der Artikel auf FAZ.net befasst sich mit einer vor dem Landgericht Heilbronn gescheiterten Beleidigungsklage der Politikerin Sawsan Chebli. Chebli hatte einen Mann wegen eines beleidigenden Kommentars auf Facebook angezeigt und eine Geldstrafe gefordert. Das Gericht entschied jedoch, dass der Kommentar nicht strafbar ist, da er von der Meinungsfreiheit gedeckt sei.

“Jetzt wollen sie sogar Kohle fürs Baby-Geschlecht”

Telegramkanalbetreiber Michael Wendler und dessen Ehefrau Laura Müller sollen Nachwuchs erwarten. Müller verdient ihr Geld unter anderem damit, Fans auf der Plattform OnlyFans für exklusive Fotos bezahlen zu lassen. Dort soll sie auch schon Aufnahmen ihres Babybauchs angeboten haben. Und dann gibt es ja noch die Frage nach dem Geschlecht des erwarteten Kindes.

Darüber schreiben auch Tanja May und Mark Pittlekau bei Bild.de. Und sie klingen geradezu schockiert, was Müller und Wendler alles so für Geld machen und vielleicht noch vorhaben:

Allein für ein Voting – wird Baby Wendler ein Junge oder ein Mädchen? – sollen Fans der beiden rund 11 Euro blechen. Auch alle weiteren Baby-Updates sollen kosten.

Kohle machen mit einem wehrlosen Kind. Oder wie May und Pittelkau schreiben:

Sogar das Baby-Geschlecht wollen sie jetzt zu Geld machen. BILD weiß schon, ob es ein Junge oder Mädchen wird!

So steht es bei Bild.de vor der “Bild-plus”-Paywall. Denn, ja, May, Pittelkau und “Bild” echauffieren sich nicht nur über die Geldmacherei der baldigen Eltern, sondern wollen auch selbst ein bisschen Geld mit dem Geschlecht des noch gar nicht geborenen Kindes verdienen: Nur wer für ein “Bild-plus”-Abo zahlt, erfährt, ob es ein Junge oder ein Mädchen werden soll:

Screenshot Bild.de - Laura und der Wendler - Jetzt wollen sie sogar Kohle fürs Baby-Geschlecht - Bild kennt es schon - der verlinkte Artikel befindet sich hinter der Bild-plus-Paywall

Vor vielen Jahren haben wir uns hier im BILDblog schon einmal gefragt, ob alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der “Bild”-Redaktion den sogenannten Spiegeltest bestehen würden, in dem untersucht wird, ob ein Lebewesen sich selbst in einem Spiegel erkennt und somit eine Selbstwahrnehmung besitzt. Diese Frage bleibt auch elf Jahre später aktuell.

Dass die “Bild”-Redaktion nach eigener Aussage “weiß”, “ob es ein Junge oder ein Mädchen wird”, ist angesichts der dünnen Faktenlage, die Tanja May und Mark Pittelkau in ihrem Artikel präsentieren, übrigens eine bemerkenswert selbstbewusste Behauptung. Das “Bild”-Duo schreibt, dass ein anonymer “Augenzeuge” Laura Müller und Michael Wendler beim Einkaufen gesehen habe, und dass die beiden werdenden Eltern etwas besorgt hätten, das man “fast nur” für eines der beiden Geschlechter kauft. Was genau das sein soll, wird nicht weiter spezifiziert. Jedenfalls ließe der Einkauf “höchstwahrscheinlich” auf das Geschlecht schließen, so der “Augenzeuge”. Das reicht bei “Bild”, um etwas zu “wissen”.

Ob es nun ein Junge oder ein Mädchen wird, das verraten wir hier natürlich nicht. Dafür müsst ihr schon unser kostenpflichtiges BILDblog-Babynews-Abo abschließen.

Kleiner Scherz. Es ist uns schlicht Wurscht und geht uns auch gar nichts an.

Mit Dank an Meike O. für den Hinweis!

Merz-Interview, Kohl-Tonbänder, Audio-Boom

1. Experten unterstützen Lokalzeitungen
(deutschlandfunk.de, Annika Schneider, Audio: 5:28 Minuten)
Das Team von “MedWatch” scannt das Internet nach unseriösen und gefährlichen Heilsversprechen und stellt falsche Behauptungen richtig. Nun haben sich die Medizinaufklärer für ein Projekt mit zwei Lokal- beziehungsweise Regionalzeitungen zusammengetan: Finanziert von der Robert-Bosch-Stiftung, liefern sie Antworten auf Corona-Fragen der Leserschaft von “Berliner Zeitung” und “Westdeutscher Zeitung”. Der Deutschlandfunk hat mit den beteiligten Projektpartnern über die Hintergründe der Aktion gesprochen.

2. Die BILD stellt verloren gegangenes Vertrauen wieder her.
(facebook.com, Stephan Anpalagan)
“Die BILD hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Sie hat Merz geschickt und wunderbar in Szene gesetzt, ihn ins Gespräch gebracht, einen Skandal produziert und sich selbst als Mittelpunkt dieser Berichterstattung etabliert. Sie hat es geschafft Jens Spahn und dessen Homosexualität mit Pädophilie in Verbindung zu bringen und somit den ärgsten Konkurrenten von Merz mit Dreck zu bewerfen.” Stephan Anpalagan rekonstruiert auf Facebook den von “Bild” orchestrierten Medienwirbel um die umstrittenen Friedrich-Merz-Sätze.

3. Wenn man nichts unternimmt, verfestigt sich dieser Unfug.
(planet-interview.de, Jakob Buhre)
David Schraven ist Gründer und Geschäftsführer des Recherche-Zentrums “Correctiv”. Wie wirkt sich der Themenkomplex Corona auf die Verschwörungsszene aus? Haben auch Neonazis ein Recht auf korrekte Berichterstattung? Und sollten Politiker der “Bild”-Zeitung weiterhin Interviews geben? Der “Correctiv”-Chef ist bei “Planet Interview” zu Gast und beantwortet bereitwillig alle Fragen. Sogar die, ob er selbst einer Verschwörungserzählung anhänge: “Vielleicht an Gott … – aber da kommen mir auch manchmal Zweifel.”

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4. Eine Frage der Tonbänder
(faz.net, Reiner Burger)
Seit Jahren schwelt ein Streit um die sogenannten Kohl-Tonbänder. Der frühere WDR-Journalist und Buchautor Heribert Schwan hatte sich mit Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl wegen dessen Memoiren wiederholt getroffen und dabei, in Absprache, mehr als 630 Stunden Gesprächsmaterial aufgezeichnet. Diese Tonbandaufzeichnungen soll Schwan nach einem Richterspruch des Bundesgerichtshofs der Kohl-Witwe und Alleinerbin Maike Kohl-Richter aushändigen. Doch Schwan verweigert nach wie vor die Herausgabe und will sich dabei vor dem Bundesverfassungsgericht auf die Pressefreiheit berufen.

5. Der TikTok-Deal, erklärt
(socialmediawatchblog.de)
In bewährter Gründlichkeit und Übersichtlichkeit ordnet das “Socialmediawatchblog” die Hintergründe um den Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und der Videoplattform TikTok ein. Was sagen die beteiligten Parteien? Was ist von dem angestrebten Deal zu halten? Und welche Fragen bleiben offen?
Weiterer Lesehinweis: Bei “Zeit Online” kommentiert Auslandskorrespondentin Heike Buchter: “Auf den ersten Blick mögen der Streit um Luxushandtaschen und das Ringen um die US-Version einer Videoplattform, auf der Teenager Tanzeinlagen vorführen, wenig mit unserem Alltag zu tun haben. Tatsächlich stehen sie für eine Entwicklung, die Wirtschaft und Wohlstand auch in Deutschland bedroht.”

6. Tommy Krappweis, was bedeutet der Audioboom für Hörspiele?
(wasmitmedien.de, Dennis Horn & Sebastian Pähler, Audio: 48:12 Minuten)
Kreativ-Allrounder Tommy Krappweis ist Drehbuchautor, Regisseur sowie Film- und Fernsehproduzent, er schreibt Jugendromane und gilt als Erfinder der KiKA-Kultfigur Bernd das Brot. Seit einigen Jahren produziert Krappweis im Auftrag von Audible auch Hörspiele. Bei “Was mit Medien” spricht er unter anderem über den aktuellen Audio-Boom und den Hörspielmarkt und erzählt, was ihn zu Twitch zieht.

Wie Sie mit “Bild” richtig Kohle verlieren können

Die “Bild”-Redaktion will selbstverständlich immer nur das Beste für ihre Leserschaft, vor allem wenn es sich um “Bild plus”-Abonnenten handelt. Und so gibt sie ihren zahlenden Kunden tolle Tipps zur Geldvermehrung:

Screenshot Bild.de - Diese Wettquoten lohnen sich richtig - Wie Sie mit den Oscars richtig Kohle machen können

Es seien sich ja “ohnehin alle einig”, das Ganze sei “mehr als wahrscheinlich” und berge “sehr, sehr wenig Risiko”:

Beim Hauptpreis “Bester Film” sind sich ohnehin alle einig …

Auch die Wettanbieter legen sich fest: Golden Globe-Gewinner “1917” wird sich die Trophäe holen. Mit einer durchschnittlichen Quote von 1,38 hat der Kriegsfilm nämlich den kleinsten Wert der in dieser Kategorie nominierten Titel.

Selbst wenn am Samstag Schalke gegen Paderborn spielt, ist die Quote höher. Heißt: Der Triumph von “1917” ist mehr als wahrscheinlich.

Sein Geld auf den Film zu setzen, lohnt sich trotz des kleinen Kontingents: Bei 100 Euro Einsatz winken immerhin 138 Euro Gewinn — bei sehr, sehr wenig Risiko.

Alternativ, wenn man “richtig absahnen will”, könne man auch “auf Quentin Tarantinos ‘Once Upon a Time… in Hollywood’ setzen. Die Quote von 8,25 sei “unschlagbar”.

Vergangene Nacht wurden die Oscars verliehen. Gewonnen in der Kategorie “Bester Film” hat weder “1917” noch “Once Upon a Time… in Hollywood”, sondern “Parasite” — und alle “Bild plus”-Kunden, die den Wett-Tipps der Redaktion gefolgt sind, haben verloren. (Die andere Wett-Empfehlung in dem Artikel war eigentlich keine: Auf Joaquin Phoenix in “Joker” und Renée Zellweger in “Judy” als bester Hauptdarsteller beziehungsweise beste Hauptdarstellerin müsse man gar nicht erst setzen — bei den niedrigen Quoten gebe “es nichts zu holen.” Phoenix und Zellweger haben dann auch tatsächlich gewonnen.)

Am Ende ihres Artikels hat die “Bild”-Redaktion noch einen Kasten platziert:

Screenshot Bild.de - Spielsucht? Hier bekommen Sie Hilfe - Wenn Sie Probleme mit Spielsucht haben oder sich um Angehörige oder Freunde sorgen, finden Sie Hilfe bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Unter der kostenlosen Hilfe-Hotline 0 8 0 0 1 3 7 2 7 0 0 erhalten Sie alle Informationen zu Hilfsangeboten rund um das Thema Spielsucht!

Ein weiterer Kasten mit Warnhinweis wäre sicherlich sinnvoll: Folgen Sie dem “Bild”-Wettorakel nur, wenn Sie Ihr Geld möglichst schnell loswerden wollen.

Nachtrag, 16:37 Uhr: Mehrere Leserinnen und Leser weisen uns auf zwei weitere Aspekte hin: Erstens ist der Vergleich mit der Wettquote für einen vermeintlich recht sicheren Sieg des FC Schalke 04 gegen den SC Paderborn etwas amüsant, denn auch Schalke gewann das Spiel nicht. Und zweitens ist die Aussage von Bild.de “Bei 100 Euro Einsatz winken immerhin 138 Euro Gewinn” streng genommen nicht ganz richtig: Es hätte zwar 138 Euro zurückgegeben, davon wären 100 Euro aber der Einsatz gewesen. Der Gewinn hätte also 38 Euro betragen.

Wertloses Kohlurteil, Todenhöfers Freitag, Yücel-Lesung

1. Nachrichtenchef Michael Klein über Journalisten und Politiker: Diekmanns Urteil über Kohl ist journalistisch wertlos
(kress.de, Michael Klein)
Der frühere “Bild”-Chef Kai Diekmann hat seine persönlichen Erinnerungen an Altkanzler Helmut Kohl journalistisch verarbeitet. Das sei problematisch, wie Michael Klein, der Nachrichtenchef “Wetzlarer Neue Zeitung”, findet. Diekmann sei mit Kohl persönlich befreundet gewesen, es fehle an der nötigen journalistischen Distanz. Das mache Diekmanns Urteil über Kohl journalistisch wertlos, denn Urteilsfähigkeit resultiere aus Unbefangenheit.

2. Lieber verwanz’ ich als G20
(zeit.de, Patrick Beuth)
Während die mediale Aufmerksamkeit dem G20-Gipfel gehörte, verabschiedete der Bundesrat kurz vor der Sommerpause neue Regeln zum Einsatz von Staatstrojanern. Trickreich hat man dafür gesorgt, dass das Thema wenig Beachtung findet. Dies könnte sich jedoch ändern, wenn die Verfassungsbeschwerde der “Gesellschaft für Freiheitsrechte” behandelt wird.

3. Schreiben unter Todenhöfer
(taz.de, Peter Weissenburger)
Vor etwa einem halben Jahr hat “Freitag”-Verleger Jacob Augstein den Publizisten Jürgen Todenhöfer zum Herausgeber der linken Wochenzeitung gemacht. Eine Entscheidung, die nicht unumstritten war und auch heute noch für Unruhe in der Belegschaft sorgt. So hätten die stellvertretende Chefredakteurin, der Textchef, die Art Director und eine Reihe freier AutorInnen das Blatt verlassen. Wobei Todenhöfer bisher kaum Einfluss auf die Arbeit der Redaktion genommen hätte und nur einmal im Monat zur Konferenz erscheine. Nachtrag: Der Vollständigkeit halber hier der Kommentar des “Freitag”-Chefredakteurs Christian Füller bei “turi”, der der Darstellung widerspricht.

4. Hamburger
(sueddeutsche.de, David Denk)
Der aktuelle “Spiegel” erschien ausgerechnet am G20-Wochenende in der eigenen Stadt mit einem Ernährungstitel. Dies sorgte an einigen Stellen für Unverständnis und Spott. Der G20-Gipfel sei zwar im Heft und online behandelt worden, aber die Signalwirkung sei schwierig.

5. 30.000 Meldungen in 30 Tagen: Google unterstützt Roboterjournalismus
(wired.de, Cindy Michel)
Google finanziert im Rahmen der “Digital News Initiative” ein Projekt für automatisierten Journalismus: Bots sollen für die britische Nachrichtenagentur Press Association (PA) jeden Monat bis zu 30.000 Texte verfassen. Tim Dawson, Chef einer Journalistengewerkschaft, sieht das Projekt mit gemischten Gefühlen. Es könne Journalisten entlasten, aber auch in den Augen von Verlegern überflüssig machen: “Ich habe nur Angst davor, dass wir so eine Menge drittklassiger Artikel bekommen, die nach viel aussehen, aber doch nur computergeneriert sind. So können die Verlage dann noch mehr Reporter entlassen.”

6. Macht mehr Laune als ein Autokorso
(faz.net, Oliver Jungen)
In Köln fand eine prominent besetzte Solidaritätsveranstaltung für Deniz Yücel statt. Günter Wallraff, Oliver Welke, Thomas Gottschalk und Olli Dittrich trugen Texte des von der Türkei inhaftierten Journalisten vor. “FAZ”-Autor Oliver Jungen war angetan von der Aktion: “Leichten Herzens verließ man diese Veranstaltung, die nicht nur gezeigt hat, wie wichtig öffentliche Aufmerksamkeit für die Verfolgten und Inhaftierten in Unrechtsregimen ist, sondern auch, welche gesellschaftsbildende Macht im Humor steckt.”

Kohl-Interview, “Bild”-Hochstaplerin, Paranoia-Jones

1. Helmut Kohl – im Halbdunkel
(dbate.de, Stephan Lamby)
Im Jahr 2003 fand Helmut Kohls letztes großes TV-Interview statt. Das Interview zog sich über vier Tage – zwei Tage im Frühjahr, zwei Tage im Herbst. Dokumentarfilmer Stephan Lamby erinnert sich an das ungewöhnliche Gespräch, das er und sein Co-Autor Michael Rutz mit dem Ex-Kanzler führten. Wer sich nach der Lektüre für das Gespräch interessiert: “dbate” zeigt das Interview in sechs einstündigen Folgen.

2. Dieses BILD-Interview über Germanwings-Pilot Andreas Lubitz ist offenbar erfunden
(buzzfeed.com, Petra Sorge)
Drei Tage nach dem Absturz des Germanwings-Fluges 4U9525 im März 2015, bei dem 150 Menschen starben, brachte “Bild” ein Interview mit der angeblichen Geliebten des Co-Piloten. Nachdem die “Zeit” schon Zweifel geäußert hatte, scheint sich nun zu bestätigen, dass “Bild” offenbar einer Hochstaplerin Gehör geschenkt und eine frei erfundene Geschichte abgedruckt hat.

3. “Zeitungen werden nicht überleben”
(swissinfo.ch, Roger Nickl & Thomas Gull)
Zwei Medienexperten aus der Schweiz sprechen über die Zukunft der Medien: Otfried Jarren, Professor für Publizistik an der Universität Zürich (UZH) und der lange Jahre als Auslandskorrespondent und Chefredakteur und nunmehr als freie Journalist tätige Casper Selg. Einig sind sich beide, dass die klassischen Nachrichtenmedien nicht überleben werden: “Zeitungen sind Produkte, die Themen aus Politik, Unterhaltung, Kultur mit Werbung kuppeln und integral zu einem Preis verkaufen. Diesen Markt gibt es so nicht mehr, weil die Digitalisierung es erlaubt, journalistische Inhalte anders abzusetzen und individuell und selektiv zu konsumieren. Die Werbung und die Nutzerinnen und Nutzer werden bestimmen, wohin die Reise geht.” (Otfried Jarren)

4. Der paranoideste Mensch in Amerika?
(deutschlandfunk.de, Brigitte Baetz)
Der Amerikaner Alex Jones ist ein berühmt-berüchtigter Moderator einer täglichen Radiosendung, in der er regelmäßig wilde Verschwörungstheorien verbreitet, oft von wilden Wutausbrüchen und Schreiattacken begleitet. Außerdem betreibt er die umstrittene Webseite “infowars.com”. Nun hat sich Star-Moderatorin Megyn Kelly (vormals “FoxNews”, jetzt “NBC”) mit dem Schreihals getroffen, um ihn zu interviewen. Dies ruft vielerlei Kritik hervor. Für weitere Diskussionen sorgt, dass Alex Jones die unerlaubt mitgeschnitten Vorgespräche veröffentlicht hat. US-Zeitungen und Online-Dienste seien sich weitgehend einig, dass das Medienevent ein Fehler von Kelly und NBC war.

5. NetzDG: Grundlegend neuer Ansatz nötig
(www.reporter-ohne-grenzen.de)
“Reporter ohne Grenzen” appelliert an den Bundestag, das geplante Netzwerkdurchsetzungsgesetz in seiner aktuellen Form abzulehnen: „Strafbare Inhalte in sozialen Netzwerken sind ein reales Problem und sollten gelöscht werden. Aber dieser Gesetzentwurf vermischt ganz verschiedenartige Rechtsprobleme, setzt auf untaugliche Mittel und ist schlecht begründet“, so der Geschäftsführer der Organisation. Weitere Leseempfehlung: Netzwerkdurchsetzungsgesetz: Experten haben gravierende verfassungsrechtliche Bedenken bei “Heise Online”.

6. Von Postergirls und Dunklen Rittern – Wie man über die Neue Rechte schreiben sollte und wie nicht
(blog.zeit.de, Michael Barthel)
Michael Barthel berichtet im “Störungsmelder”-Blog der “Zeit” von der Schwierigkeit, über die Neue Rechte zu schreiben. Schaue man sich den Journalismus zum „Institut für Staatspolitik“ und „Identitärer Bewegung“ an, so entdecke man neben einigen guten Artikeln etliche, die auf die Selbstinszenierung der „Neuen Rechten“ reinfallen: “Die unverhältnismäßige Aufmerksamkeit durch die Medien hat dazu geführt, dass sich die Protagonisten der IB mittlerweile wie Popstars — oder eben Postergirls — vorkommen müssen.”

Bild  

Endstation Kohl

Winfried Kretschmann hat “Bild” ein Interview gegeben, bei dem er auch diese Frage beantwortete:

BILD: Hat die Kanzlerin den richtigen Krisen-Kurs? Kretschmann: Sie hat eine schwere Aufgabe, ich will da nicht den Besserwisser geben. Aber Frau Merkel müsste den globalen Zusammenhang einzelner –Entscheidungen klarer hervorheben. Ich war nie ein großer Fan von Altkanzler Helmut Kohl, aber er hatte eine klare europapolitische Vision, für die er wie eine Eins gestanden hat – einer seiner großen Verdienste. Diese Klarheit vermisse ich heute.

Kretschmann ist also “kein Fan” des Altkanzlers, vermisst aber Kohls Klarheit in europapolitischen Fragen. Welche Überschrift könnte “Bild”, die Zeitung, die schon seit Jahren neben einer Gedenkmarke auch den Friedensnobelpreis für Helmut Kohl fordert, aus dieser dezenten Respektbekundung wohl klöppeln?

 1. Grüner Ministerpräsident Sehnsucht nach Helmut Kohl

PS: Helmut Kohl war Trauzeuge von “Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann – und andersherum.

Mit Dank an Daniel H.

Blumenkohl, Eier, Jolie

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Blumenkohl billiger”
(sprengsatz.de, Michael Spreng)
Michael Spreng über einen “Bild”-Redakteur, der dem Ministerium für Staatssicherheit seinen Einfluss demonstrierte, in dem er dafür sorgte, dass eine Meldung, der Blumenkohl werde billiger, zweimal nacheinander abgedruckt wurde.

2. “Schleichwerbung oder nicht Schleichwerbung, das ist hier die Frage!”
(klatschkritik.blog.de, Antje Tiefenthal)
In der Zeitschrift “Jolie” verhilft Visagist Boris Entrup zu “Hollywood-Lips” mit “Star-Appeal”. “Doch wo Boris Entrup ist, kann der Kosmetikhersteller Maybelline Jade nicht weit weg sein. Und siehe da, gleich im Vorspann zum Artikel taucht der Firmenname auf. Dann noch einmal unter einem Zitat von Boris Entrup.”

3. “Journalistische Vergütungsregeln unexplained”
(filmjournalisten.de, Julian)
Julian weiß nicht recht, was er mit einem Flyer vom DJV zu Vergütungsregeln anfangen soll. “Dass es sich bei der Einheit für die Auflage um ‘Exemplare’ oder ‘Stück’ handelt, kann ich mir ja noch zusammenreimen, aber ob die mir zustehenden Summen Cent oder Euro bedeuten ist mir ebenso unbekannt wie die Frage, ob diese pro Zeichen, Wort, Zeile, Absatz, Artikel, Arbeitsstunde, Arbeitstag oder sonstwas bedeuten. Rein theoretisch könnte es sich bei der Vergütung also auch um Käselaibe pro Schaltjahr handeln oder um Kinokarten pro Quartal.”

4. Interview mit Wolfram Weimer
(fr-online.de, Joachim Frank und Daland Segler)
Der neue “Focus”-Chefredakteur Wolfram Weimer appeliert “an die Verlage, auf Qualität zu setzen” – das sei auch eine Frage der wirtschaftlichen Vernunft. “Qualität, Glaubwürdigkeit, Evidenz. Hier müssen wir investieren – die Journalisten wie auch die Verlage.”

5. “Shock as EU says: ‘You can still buy a dozen eggs if you want'”
(tabloid-watch.blogspot.com, englisch)
Die Sonntagsausgabe der “Daily Mail” titelt: “EU to ban selling eggs by the dozen”. Ein Statement der EU dagegen: “Selling eggs by the dozen, for example, will not be banned.”

6. “Allah, Allah, Allah …Goooooooooool”
(blogs.taz.de/arabesken, Karim El-Gawhary, Videos)
“Deutschland-England auf arabisch.”

Somalia, Köhler, Public Viewing

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Deutsche Kämpfer für Somalia: Überforderte Medien”
(weblog-sicherheitspolitik.info)
Das Weblog Sicherheitspolitik hält die Berichte über deutsche Söldner, die von der Firma Asgaard nach Somalia geschickt werden sollen, für einen “inszenierten Skandal”. “Alle stellen die Geschichte weiterhin so dar, als gäbe es keinerlei Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Meldung.”

2. “Fahnenflucht!?”
(magda.de, Wolfgang Michal)
Wolfgang Michal anlässlich des Rücktritts von Horst Köhler zur unseligen Tradition des Schmähworts “Fahnenflucht”.

3. “Köhler und ich: Eine Klarstellung”
(beim-wort-genommen.de, Jonas Schaible)
Jonas Schaible reflektiert seinen eigenen Anteil am Rücktritt von Horst Köhler: “Ein Blogger mit gut 1000 Lesern im Monat hat den Bundespräsidenten gestürzt? Klingt gut, ja, aber bitte – wer glaubt denn das?”. Siehe dazu auch merkur-online.de: “Wahrscheinlich ist Jonas Schaible schuld an dem ganzen Salat. Er und ein paar seiner Kollegen aus dem Internet.”

4. “Journalismus: Vierte Gewalt oder Rowdytruppe?”
(community.zeit.de/user/seriousguy)
“Haben wir eigentlich an unserer Führung nichts anderes mehr zu kommentieren als deren Handbewegungen, Gesichtsausdruck, Kleidung, sexuelle Orientierung, Wortwahl, rhetorische Fähigkeit, oder Einstufung auf der nach oben offenen Macho-Skala? Wollen wir eigentlich fähige, charakterstarke Persönlichkeiten in der Verantwortung für unser Gemeinwohl sehen oder skrupellose Ehrgeizroboter, denen menschliche Züge oder Regungen ebenso fremd sind wie Fachwissen?”

5. “Das Viele-Augen-Prinzip”
(tagesspiegel.de, Sebastian Leber)
Public Viewing wird auch abseits von Fußball “immer beliebter”, ist aber nicht ohne Tücken: “Dutzende Gäste haben sich vor der Beamerleinwand versammelt, der ‘Tatort’ aus Bremen läuft, und ganz hinten in der letzten Reihe rührt eine Frau ihren Minztee zu laut um. Der Löffel klirrt am Glas. Es würde wohl nicht weiter stören, hätte sie vorher nicht schon auf Nüssen gekaut und mehrfach ihre Nachbarin beschwatzt.”

6. “Eine Erfolgsgeschichte in eigener Sache”
(weltwoche.ch, Kurt W. Zimmermann)
Kurt W. Zimmermann erklärt den Erfolg des Nachrichtenmagazins “ff”, für das er als “Direktor” verantwortlich ist, mit der ungewöhnlichen Internetstrategie des Blatts: “Es gibt kein Internet. Die Artikel der ff gibt es nicht im Netz. Es gibt nur etwas Kurzfutter und das Inhaltsverzeichnis. Es gibt nicht einmal News und Wetter.”

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