Blick, Frank Schirrmacher, Amazon

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Der ‘Blick’ von innen”
(dasmagazin.ch, Daniel Ryser)
Die Boulevardzeitung “Blick” macht einen Taxifahrer zu Unrecht zu einem “Taxivergewaltiger”. “Kunden, die mich seit Jahren kannten, liefen plötzlich weiter, stiegen in andere Taxis ein. Taxifahrer zeigten auf mich, sagten: Das ist der Vergewaltiger. Jugendliche pöbelten mich an.”

2. “Jeder Satz falsch: Kein Bug, sondern Feature!”
(blogs.taz.de/hausblog, Sebastian Heiser)
Sebastian Heiser entfernt alle Vereinfachungen in einem eigenen Artikel und fragt darauf die Leser, ob sie das wirklich so wollen.

3. “Widerspruch zwecklos”
(derbund.ch, Daniel Di Falco)
Schweizer Medien verkaufen der Öffentlichkeit bekannte Dokumente als neu: “Der breiten Öffentlichkeit unbekannt – das ist der Satz, in dem sich beide Seiten fanden. Für die Medien heisst er: Also sind die Bilder eine Entdeckung. Für den Experten dagegen: Aber uns sind sie bekannt. Die Medien: neu! Der Experte: nicht neu.”

4. “Die Strategie für die Zeitung von Morgen, Teil 1: Das Modell HBO”
(blog.tagesanzeiger.ch, Constantin Seibt)
Das Vorgehen des Pay-TV-Senders HBO könnte ein Vorbild für die Zeitungsbranche sein, findet Constantin Seibt: “Im Business der Zukunft geht es zunehmend nicht mehr um Nicht-Enttäuschung, sondern um die Erzeugung von Begeisterung.”

5. “Sorgfaltspflichten. Wenn Frank Schirrmacher einen Bestseller schreibt”
(merkur-blog.de, Joachim Rohloff)
Lektor Joachim Rohloff prüft das 2009 erschienene Buch “Payback” von FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher. Zu Schirrmachers neu erschienenem Buch “EGO – Das Spiel des Lebens” siehe “Die Monster des Doktor Frank” (welt.de, Cornelius Tittel).

6. “Welchen Schaden Amazon durch den Shitstorm nehmen wird? Gar keinen. Eine Übung in datengestütztem Zynismus”
(von-nullen-und-einsen.blogspot.de, Ralph Pfister)