Blogkrise, Matthias Matussek, Smog

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “‘Stolz bin ich auf die Bilder, die ich nicht gemacht habe'”
(taz.de, Daniel Kummetz)
Jochen Blume hat in den 1950er-Jahren als Fotograf bei “Bild” Hamburg gearbeitet. “Für die heutige Bild würde ich nicht eine Stunde arbeiten.”

2. “Irgendwas mit ‘Blogkrise'”
(medienrauschen.de, Thomas Gigold)
Etwa alle 10,75 Monate werde über die Krise der Blogs diskutiert, glaubt Thomas Gigold zu beobachten. “Blogs sind nicht in der Krise. Blogs sind relevant. Und Blogs sterben nicht.”

3. “Studentin ärgert sich über Auto-PR in ’20Minuten'”
(infosperber.ch, Matthias Strasser)
“Die wöchentlichen Auto-Seiten von ’20 Minuten’ sind in Schrift und Aufmachung wie normale redaktionelle Seiten gestaltet. Erst beim näheren Hinsehen fiel Andrea Disler ein kleiner ‘Stempel’ über der Seite auf: ‘Produced by Textlab GmbH, Agentur für Medien + Kommunikation’. Der Zweck der Agentur laut Handelsregister: ‘Erbringung von Dienstleistungen in den Bereichen Medien, Kommunikation, PR und Werbung’. Für die redaktionell gestaltete Seite ist also eine PR-Agentur verantwortlich.”

4. “Ich kapituliere”
(netzwertig.com, Jürgen Vielmeier)
Jürgen Vielmeier kapituliert vor der Nachrichtenflut der Techblogs und zieht den Schluß: “alle Nachrichtenblogs aus dem Feedreader werfen bis auf eines. Weil alle inzwischen über alles berichten, ist es praktisch nicht mehr möglich etwas zu verpassen. Die Lücke lässt sich mit wirklich lesenswerten Beiträgen schließen oder man lässt sie einfach offen.”

5. “In eigener Sache: Meine Stunde als Antisemit”
(matthias-matussek.de)
Matthias Matussek beschäftigt sich mit einem eigenen Beitrag von 2002 im “Spiegel”, “Das Recht auf Zorn”: “Ich habe dummes Zeug geschrieben.”

6. “Liebe Freunde in Deutschland”
(facebook.com, Christian Y. Schmidt)
“Vielen Dank für Eure besorgten Nachfragen, den schlimmen Smog in Peking betreffend. Fragt aber bitte nicht mehr, denn wir sind jetzt praktisch alle tot. Die letzten noch lebenden Journalisten werden das sicher demnächst aus Peking berichten.”