Politischer Journalismus, Aus für den Officer, “Royaler Clusterfuck”

1. Journalisten haben nicht den Auftrag, die AfD zu bekämpfen
(deutschlandfunk.de, Friedbert Meurer, Audio: 4:44 Minuten)
Im Deutschlandfunk kommentiert Friedbert Meurer, dass Journalistinnen und Journalisten nicht gegen die AfD kämpfen, sondern alle Positionen neutral hinterfragen und aus verschiedenen Perspektiven beleuchten sollten; sie sollten “genau beschreiben, ob und wie gefährlich die Partei ist, aber nicht ihr Publikum vor unerfreulichen Sichtweisen abschirmen”: “Ein subjektiver Journalismus hat durchaus seine Berechtigung, oft packt er die Hörerinnen und Hörer mehr als die kühle Analyse. Aber eine Agenda ist dem Publikum suspekt. Der politische Journalismus sollte sich gerade jetzt auf seine Kernaufgabe besinnen, zu berichten und eine Sache von möglichst vielen Seiten zu beleuchten. Das Meinungsspektrum zu öffnen, statt es einzuengen.”

2. Stirbt der Lokaljournalismus schon wieder?
(journalist.de, Maximilian Münster)
Ende vergangenen Jahres musste “karla”, ein lokaljournalistisches Onlineprojekt aus Konstanz, den Betrieb einstellen. Dem digitalen Stadtmagazin war es nicht gelungen, die notwendigen finanziellen Mittel für den Weiterbetrieb zu akquirieren. Das Fachmagazin “journalist” hat mit dem Gründer und ehemaligen Redaktionsleiter Michael Lünstroth darüber gesprochen, was für ihn mit etwas zeitlichem Abstand die weiteren Gründe für das Aus von “karla” sind.

3. Was in der Islam-Berichterstattung schief läuft
(neuemedienmacher.de)
Die “Neuen deutschen Medienmacher*innen” haben sich den 400-seitigen Bericht des “Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit” angesehen, der viele Ergebnisse zur Berichterstattung über den Islam enthalte: “Zum Internationalen Tag gegen Islamfeindlichkeit vergangen Freitag haben wir uns den Bericht ‘Muslimfeindlichkeit – Eine Deutsche Bilanz’ aufmerksam durchgelesen und für Medienschaffende sechs Vorschläge formuliert, was sich an der Islam-Berichterstattung in Deutschland ändern muss.”

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4. Entlarven und kontern auf TikTok
(verdi.de, Grace Pönitz)
Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft haben in einem Projekt den Erfolg der Neuen Rechten analysiert und Fakten überprüft. Dazu haben sie eine eigene kurze Videoreihe auf TikTok und Instagram erstellt, in der Begriffe wie Desinformation, Rechtspopulismus oder Deepfakes erklärt werden. Grace Pönitz wollte von ihnen wissen, wie die Resonanz war und was die Rechten in den Sozialen Medien anders machen.

5. Es bleibt beim Tiktok-Aus für “Officer Denny”
(lto.de, Charlotte Hoppen)
Wie “Legal Tribune Online” berichtet, hat das Verwaltungsgericht Berlin im Hauptsacheverfahren entschieden, dass der Berliner Polizeibeamte “Officer Denny” seinen privaten TikTok-Account, auf dem er über seinen Polizeialltag berichtete, nicht weiter betreiben darf. Kritisiert wurde insbesondere ein Interview mit Arafat Abou-Chaker, den “Officer Denny” im Rahmen eines Livestreams geduzt habe. Sowohl das Verwaltungsgericht als auch das Oberverwaltungsgericht Berlin hätten bereits im Eilverfahren zugunsten des Dienstherrn entschieden, dass der TikTok-Auftritt dienstliche Interessen beeinträchtige.

6. Was ist das für ein royales Kommunikations-Desaster?
(uebermedien.de, Holger Klein, Audio: 23:53 Minuten)
Das dilettantisch bearbeitete Foto von Prinzessin Kate und ihren Kindern habe zu einem “PR-Desaster” und einem “royalen Clusterfuck” für das britische Königshaus geführt, meint ARD-Korrespondentin Annette Dittert im “Übermedien”-Podcast. Holger Klein hat die Expertin gefragt, wie der Informationsfluss zwischen Königshaus und britischer Presse funktioniert, und wie viel Kontrolle die Royals über die Medien haben.

Presserat rügt, “Neue Ära der Propaganda”, Menschelnde Richterin

1. Rügen für Verstöße gegen die Sorgfaltspflicht und den Opferschutz
(presserat.de)
Der Deutsche Presserat hat in seiner vergangenen Sitzung insgesamt 20 Rügen ausgesprochen, unter anderem wegen unangemessener Darstellung eines Missbrauchsopfers, verharmlosender Berichterstattung über Kindesmissbrauch und irreführender Überschriften in verschiedenen Publikationen. Beanstandet wurden außerdem die reißerische Darstellung sensibler Themen, mangelhafte Recherchen und die Verletzung der Persönlichkeitsrechte von Betroffenen. Natürlich waren die “Bild”-Medien, wie immer, mehrfach vertreten.

2. Wir sind in einer neuen Ära der Propaganda
(spiegel.de, Jonas Schaible)
Jonas Schaible hat einen Essay verfasst, in dem er beschreibt, wie Propaganda heute tief in unseren Alltag eingedrungen ist und die Art und Weise, wie wir politische Informationen aufnehmen und verstehen, grundlegend verändert hat. Er zeigt, wie moderne Technologien und Soziale Medien genutzt werden, um politische Meinungen zu manipulieren, indem sie ein ständiges Echo von Halbwahrheiten und gezielten Fehlinformationen erzeugen. Schaible fordert einen bewussteren Umgang mit Medien und Informationen, um die demokratische Öffentlichkeit zu schützen und zu erhalten.

3. Ölige Geschäfte
(taz.de, Steffen Grimberg)
Wie Steffen Grimberg in seiner “taz”-Kolumne berichtet, beabsichtige Mansour bin Zayed Al Nahyan, ein Scheich und “so etwas wie der Vizepräsident” der Vereinigten Arabischen Emirate, den “Daily Telegraph” zu kaufen. Das wecke in Großbritannien überraschende Bedenken. Der im britischen Oberhaus zuständige Medienminister Lord Parkinson habe “ein Gesetz angekündigt, das den Verkauf medialer Kronjuwelen ans Ausland künftig verbieten soll”, schreibt Grimberg.

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4. Angemessenes Urteil muss her
(djv.de, Hendrik Zörner)
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) erwartet vom Landgericht Mühlhausen/Thüringen ein angemessenes Urteil im Fall des Überfalls von Rechtsextremisten auf einen Journalisten und einen Fotografen in Fretterode, nachdem der Bundesgerichtshof das mangelhafte Ausgangsurteil aufgehoben hat. Der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster kritisiert die Verharmlosung des brutalen Überfalls in der ersten Instanz und betont, dass der Angriff sowohl eine persönliche Verletzung als auch einen Angriff auf die Pressefreiheit darstelle.

5. Schon entdeckt? InZeitung
(verdi.de, Bärbel Röben)
Die “InZeitung”, initiiert vom gemeinnützigen Verein InForum und unterstützt von der Stadt Freiburg, setzt sich mit einer Auflage von 111.000 Exemplaren für Partizipation, Integration und interkulturellen Austausch ein. Im Gespräch mit dem Medienmagazin der Gewerkschaft Verdi stellt Viktoria Balon, Chefredakteurin der “InZeitung”, fest: “Das grundsätzliche Problem, dass Menschen mit Migrationsgeschichte nicht zu Wort kommen, gibt es immer noch”.

6. “Wenn es etwas men­schelt, ver­lieren wir nicht an Würde”
(lto.de, Vanessa M. Rolke)
“Legal Tribune Online” hat mit Martina Flade gesprochen, einer Straf- und Jugendrichterin am Amtsgericht Chemnitz, die auf Instagram Rechtswissen vermittelt. Flade sieht Parallelen zwischen ihrer richterlichen Tätigkeit und ihrer Rolle auf Social Media und betont die positive Resonanz, auch wenn sie gelegentlich mit kritischen Kommentaren konfrontiert werde. Sie ermutigt ihre Kolleginnen und Kollegen, ebenfalls aktiv zu werden: “Meiner Meinung nach ist es eine Gelegenheit, dass wir Juristen uns etwas mehr für die Nicht-Juristen öffnen.”

KW 11/24: Hör- und Gucktipps zum Wochenende

Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit zum Hören und Sehen! In unserer Wochenendausgabe präsentieren wir Euch eine Auswahl empfehlenswerter Filme und Podcasts mit Medienbezug. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und Unterhaltung!

***

1. Gegen das Schweigen – Machtmissbrauch bei Theater und Film
(ardmediathek.de, Kira Gantner & Zita Zenterling, Video: 59:48 Minuten)
Die ARD-Dokumentation zeigt eine Schattenseite der Film- und Theaterbranche, in der es immer wieder zu Machtmissbrauch, Beleidigungen, Demütigungen, Gewalt und sexuellen Übergriffen komme. Die Autorinnen haben in dreijähriger Recherche mit über 200 Film- und Theaterschaffenden gesprochen und untersuchen die Verantwortung der Täter sowie die Rolle von Geldgebern, Produktionsfirmen, Sendern und Publikum.

2. Verkulten Medien die RAF immer noch?
(uebermedien.de, Holger Klein, Audio: 27:14 Minuten)
Die Verhaftung des RAF-Mitglieds Daniela Klette hat der eigentlich längst aufgelösten terroristischen Vereinigung erneut große mediale Aufmerksamkeit beschert. Redaktionen berichten ausführlich und mit Details wie der Wohnungseinrichtung Klettes. Die Historikerin Petra Terhoeven kritisiert diese Art der Berichterstattung und mahnt zu medialer Zurückhaltung, um eine Heroisierung der Täter und Täterinnen, eine Verharmlosung der Taten und eine Vernachlässigung der Opferperspektive zu vermeiden.

3. Auf die Gefahr hin, cringe zu sein
(spiegel.de, Marius Mestermann, Audio: 31:45 Minuten)
Die AfD habe es geschafft, in Social-Media-Kanälen zu dominieren, nun würden andere Parteien mit einer Art Gegenoffensive nachziehen wollen. Angesichts der bevorstehenden Europa- und Landtagswahlen scheint dies aus ihrer Sicht auch dringender denn je. Wie das gelingen könnte, und was den AfD-Erfolg auf TikTok ausmacht, darüber hat Marius Mestermann mit seinem “Spiegel”-Kollegen Jonas Schaible gesprochen.

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4. Woher weiß ich, was los ist?
(detektor.fm, Charlotte Thielmann & Lars Feyen, Audio: 19:25 Minuten)
In der aktuellen Folge von “Fit for news” sprechen Charlotte Thielmann und Lars Feyen mit Michael Haller vom Europäischen Institut für Journalismus- und Kommunikationsforschung über den richtigen Umgang mit Quellen und die wichtige Frage, wie man wahre Nachrichten erkennen und Desinformation vermeiden kann.

5. Das ganze Gespräch: Raphael Thelen
(share.transistor.fm, Luis Paulitsch, Audio: 34:52 Minuten)
Vor Kurzem haben wir in den Wochenend-“6-vor-9” einen Podcast über Klimajournalismus und Aktivismus empfohlen, in dem Luis Paulitsch mit dem Klimaaktivisten und ehemaligen Journalisten Raphael Thelen, der Journalistin Rosemarie Schwaiger und Sandra Walder von der Austria Presse Agentur gesprochen hat. “Über.Medien.Ethik”, eine Kooperation des österreichischen Presserats und dem Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien, hat nun das Gespräch mit Thelen in voller Länge veröffentlicht.

6. Peter Lustig war KEIN Kinderhasser
(youtube.com, Mats Schönauer, Video: 12:53 Minuten)
Auch wenn es einige Medien immer wieder behaupten: Peter Lustig, der 2016 verstorbene Hauptdarsteller der ZDF-Kinderserie “Löwenzahn”, war kein Kinderhasser. Zu diesem Ergebnis kam Mats Schönauer bereits in seinem nach wie vor lesenswerten Beitrag hier im BILDblog. Jetzt hat Schönauer mit dem Journalisten Kai Biermann gesprochen, der einst ein Interview mit Lustig geführt hatte, aus dem die “Bild”-Medien die Kinderhasser-Lüge strickten. Entstanden ist ein sehenswertes Video zu dem Fall.

Streit um “Correctiv”, TikTok leistet Widerstand, Abbruch-Zensur

1. Streit um Correctiv: zwischen Fakten und Meinung
(ndr.de, Nils Altland & Mandy Mülling, Video: 11:24 Minuten)
Die “Geheimplan”-Recherche von “Correctiv” sorgte für ein großes öffentliches Echo und trieb Hunderttausende Bürgerinnen und Bürger auf die Straßen, um gegen die düsteren Phantasien von Rechtsaußen zu protestieren. In der Folge entbrannte ein heftiger Streit um die Deutungshoheit, der auch juristisch und mit eidesstattlichen Versicherungen ausgetragen wird. Das NDR-Medienmagazin “Zapp” ist der Kontroverse um Meinungsäußerung, Wertung und “Tatsachenkern” nachgegangen.

2. TikTok kündigt Widerstand gegen US-Gesetz zu Wechsel des Eigentümers an
(spiegel.de)
Wie gestern in den “6 vor 9” berichtet, hat das US-Repräsentantenhaus ein Gesetz verabschiedet, das Druck auf die Eigentümer von TikTok ausüben soll, die Videoplattform zu verkaufen. Hintergrund sind Vorwürfe wegen angeblicher oder möglicher chinesischer Datenspionage und Propaganda. In einem Video-Statement kündigte TikTok-Chef Shou Chew an, sich auch juristisch zur Wehr setzen zu wollen.

3. Wahrheit per App
(taz.de, Martin Seng)
Wie Martin Seng in der “taz” berichtet, plane Ex-US-Präsident Donald Trump, seine Social-Media-App Truth Social für einen wohl überhöhten Milliardenbetrag mit seiner Firma Digital World Acquisition zu fusionieren. Trotz des Versuchs, eine Alternative zu den etablierten Medien zu bieten, bleibe Truth Social ein Nischenprodukt, dessen Erfolg stark an Trumps Popularität gekoppelt sei, schreibt Seng: “Nur wer für Trump ist, hat auf Truth Social einen Platz. Doch findet man dort weder Wahrheit noch ein soziales Miteinander.”

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4. EU stimmt für Medienfreiheitsgesetz
(verdi.de, Sarah Schaefer)
Das Europäische Parlament hat den European Media Freedom Act verabschiedet, um die Unabhängigkeit und Vielfalt der Medien zu stärken und für Transparenz in den Eigentümerstrukturen zu sorgen. Wie Sarah Schaefer berichtet, bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit des Gesetzes in den Ländern, in denen es am dringendsten benötigt wird, sowie hinsichtlich der Unabhängigkeit des neuen Europäischen Medienrates, der die Umsetzung des Gesetzes überwachen soll.

5. “Erst wird nur ein Post entfernt und dann unser Account gesperrt”
(zeit.de, Pauline Schinkels)
In einem Interview mit “Zeit Online” spricht Martha Dimitratou von Women on Web über die Schwierigkeiten, auf Meta-Plattformen wie Facebook und Instagram zum Thema Schwangerschaftsabbruch zu informieren. Diese Inhalte würden oft als politisch eingestuft und eingeschränkt oder gelöscht, was die Reichweite ihrer Aufklärungsarbeit beeinträchtige. Dimitratou berichtet von Strategien zur Umgehung der Zensur, wie der kreativen Präsentation von Informationen und dem Verstecken von Botschaften in Kampagnen, um trotz der Einschränkungen Aufmerksamkeit zu erregen.

6. Netzwerk Klimajournalismus Deutschland und Netzwerk Recherche zeichnen herausragenden Journalismus zur Klimakrise aus
(netzwerkrecherche.org)
Das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland und das Netzwerk Recherche haben den ersten Deutschen Preis für Klimajournalismus ins Leben gerufen, um herausragenden Journalismus in der Berichterstattung über die Klimakrise auszuzeichnen und zu fördern. Journalistinnen und Journalisten können sich ab dem 15. März für diesen Preis bewerben, der in den Kategorien Hauptpreis, Investigativ und Lokal vergeben wird, wobei jede Kategorie mit 2.000 Euro dotiert ist. Zusätzlich gibt es einen undotierten Ehrenpreis.

Krawallportal verrechnet sich, TikTok soll verkaufen, Politikerphrasen

1. Fake Nius: Julian Reichelt verrechnet sich bei Ausländerkriminalität
(uebermedien.de, Stefan Niggemeier)
Das Krawallportal “Nius” des von “Bild” geschassten Ex-Chefredakteurs Julian Reichelt zeichnet sich offenbar nicht nur durch eine heftige Rechtslastigkeit aus, sondern auch durch eine bedenkliche Rechenschwäche. Medienkritiker Stefan Niggemeier hat sich die Mühe gemacht, der “Nius”-Redaktion den Rechenstoff der Sekundarstufe 1 näher zu bringen: die Prozentrechnung.

2. Verbot wird wahrscheinlicher
(taz.de)
Viele Jahre wurde darüber diskutiert, jetzt ist es soweit: Das US-Repräsentantenhaus habe gestern ein Gesetz verabschiedet, “das zum Verbot der populären Videoplattform Tiktok in den USA führen könnte. Die Abgeordneten stimmten an Mittwoch mit großer Mehrheit für die Vorlage, in der dem chinesischen Mutterunternehmen Bytedance mit einem Verbot der App in den Vereinigten Staaten gedroht wird, wenn es diese nicht innerhalb von 180 Tagen veräußert.” Hintergrund seien Vorwürfe wegen angeblicher oder möglicher Datenspionage und Propaganda.
Hörtipp in eigener Sache: Bei radioeins kommentiert der “6-vor-9”-Kurator: “Für mich stellt sich die Frage, was die USA machen, wenn TikTok dieser Forderung nicht nachkommt. Wie wollen sie das durchsetzen? Diese Frage stellt sich dann auch bei der nächsten Eskalationsstufe: einem möglichen Verbot von TikTok. Das dürfte technisch schwierig werden.” (Audio: 3:51 Minuten)
Und noch ein Hörtipp in eigener Sache: Um das Thema und viele weitere Social-Media-Themen geht es auch in der aktuellen Folge des Podcasts “Haken dran”: Schreianfall (spotify.com, Gavin Karlmeier, Audio: 33:42 Minuten).

3. Demokratie braucht weniger “Politikerphrasen” und mediale Dramatisierung
(deutschlandfunk.de, Marina Weisband, Audio: 4:24 Minuten)
Marina Weisband geht in ihrer “Deutschlandfunk”-Kolumne einer weit verbreiteten medialen Ausgangssituation und deren Folgen nach: “Der Interviewer sitzt da und denkt: Wie kann ich die Politikerin jetzt auf eine Aussage festnageln? Wie lande ich einen Coup? Und die Politikerin denkt: Wie kann ich meine vom Ressort geplante Message platzieren? Wie kann ich vermeiden, dass aus irgendeinem Nebensatz eine Sensation gemacht wird?” Weisband fände folgende Fragen bedeutender: “Was ist eigentlich gerade die Lage? Was müssen die Leute verstehen? Welche Grundlagen haben wir für unsere Entscheidungen?”

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4. “Die Arbeitsbedingungen sind erbärmlich”
(netzpolitik.org, Constanze Kurz)
Die kenianischen Arbeiter, die für weniger als zwei US-Dollar pro Stunde Trainingsdaten für Firmen wie OpenAI bereinigen, leiden offenbar immer noch unter miserablen Arbeitsbedingungen. Das geht aus einem Interview hervor, das Constanze Kurz mit Mophat Okinyi geführt hat, der selbst als Content-Moderator gearbeitet hat und sich heute als Menschenrechtsaktivist und Gewerkschafter für die faire Behandlung und die Rechte von Tech-Mitarbeitern und Datentrainern einsetzt.

5. Weiterbildung für Lokaljournalist*innen
(verdi.de)
Das Programm für Lokaljournalistinnen und -journalisten der Bundeszentrale für politische Bildung und das “Vocer Institut für Digitale Resilienz” bieten ein kostenloses Weiterbildungsprogramm für Personen in lokalredaktionellen Schlüssel- und Führungspositionen an. Wer dabei sein will, muss sich beeilen: Am heutigen Donnerstag endet die Bewerbungsfrist.

6. X stampft Sendung von Ex-CNN-Moderator ein – nach Interview mit Elon Musk
(spiegel.de)
Kaum hat Elon Musk den ehemaligen CNN-Journalisten Don Lemon überredet, ein Talkformat auf X/Twitter zu starten, ist die Zusammenarbeit auch schon wieder vorbei. In der Pilotfolge war Musk zu Gast, und dem Verfechter der Meinungsfreiheit gefielen die Fragen des Journalisten offenbar nicht. Um welche Fragen es sich genau handelte, sei nicht bekannt. Lemon wolle das Video nun auf Youtube hochladen.

Streik bei der ARD, Politische Pressereisen, Influencer-Werbung

1. Es hagelt Ohrfeigen
(taz.de, Livio Koppe)
Die EU-Richtlinie zum Schutz vor missbräuchlichen Einschüchterungsklagen, bekannt als Anti-SLAPP-Richtlinie, die unter anderem die Positionen von Journalistinnen und Journalisten stärken soll, steht kurz vor dem Inkrafttreten. Livio Koppe ist skeptisch, was ihre Wirksamkeit angeht: “Letztendlich wird sich noch zeigen müssen, ob die neue EU-Direktive das Zeug dazu hat, die Tendenz zu SLAPP-Klagen einzudämmen.”

2. Wann, wenn nicht jetzt …
(journalist.de, Volkmar Kah)
Volkmar Kah, beim Deutschen Journalisten-Verband Geschäftsführer des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, betont in seinem Beitrag die Bedeutung von Tarifverträgen und kollektiven Arbeitskämpfen in der deutschen Medienbranche. Dies gelte insbesondere mit Blick auf die aktuellen Bewegungen in den Belegschaften von Radio NRW, der “Frankfurter Rundschau” und der Funke-Medien: “Tarifverträge sind vor allem in Krisenzeiten wie diesen ein ganz wichtiger Baustein, um unsere Branche für potenzielle junge Fachkräfte attraktiv zu machen.”

3. Beschäftigte von ARD-Sendern streiken
(verdi.de)
Beschäftigte der ARD-Sender, darunter WDR, NDR, SWR und BR, haben gestern für bessere Gehälter und Honorare gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi fordert rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres eine Erhöhung um 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro monatlich, sowie spezifische Aufbesserungen für Volontärinnen und Volontäre und Auszubildende. Der ausgelaufenen Tarifvertrag habe lediglich eine Erhöhung von 2,8 Prozent sowie eine einmalige Teuerungszulage in Höhe von 3.000 Euro vorgesehen.

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4. Kaum Transparenz: Welche Medien die Politik am liebsten auf Reisen einlädt
(kobuk.at, Johanna Höpflinger)
Johanna Höpflinger beleuchtet in ihrem Artikel die mangelnde Transparenz österreichischer Medien in der Berichterstattung, die auf Grundlage von Pressereisen entstanden ist, die die Politik finanziert hat. Eine Auswertung des Medienwatchblogs “Kobuk” zeige, dass trotz Ethikrichtlinien und der Einführung von Compliance-Regeln durch einzelne Medienhäuser in der überwiegenden Mehrheit der Berichte keine Angaben zur Finanzierung der Reise durch politische Institutionen gemacht wurden.

5. Gehen öffentlichen Debatten die Grautöne verloren?
(deutschlandfunk.de, Sascha Wandhöfer, Audio: 45:33 Minuten)
Im Deutschlandfunk-Podcast “Nach Redaktionsschluss” kommen regelmäßig Hörerinnen und Hörer zu Wort. In der Folge zur Polarisierung in den Medien befürchtet ein Hörer den Verlust der gemeinsamen Debattenbasis. Mit ihm diskutieren Georg Restle, Redaktionsleiter des ARD-Magazins “Monitor”, und der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen von der Uni Tübingen.

6. Grüne wollen Influencern Werbung für Finanzprodukte verbieten
(handelsblatt.de, Dietmar Neuerer)
Wie beim “Handelsblatt” zu lesen ist, setzen sich die Grünen für ein europaweites Werbeverbot für Influencer ein, das Finanzprodukte, medizinische Produkte, Glücksspiel und ungesunde Lebensmittel betreffe. Das gehe aus einem noch unveröffentlichten Papier der Bundestagsfraktion der Grünen mit Empfehlungen an die EU-Kommission hervor, das dem “Handelsblatt” vorliege. Die Ampel-Partner SPD und FDP sähen den Vorstoß kritisch.

Waters Entgleisungen, Reichelts Lüge, Prinzessin Kates Foto

1. Die verheimlichten Entgleisungen des Roger Waters
(tagesspiegel.de, Sebastian Leber)
In einem Interview der “Berliner Zeitung” mit dem Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters seien dessen Äußerungen zu Israel, in denen er das Existenzrecht Israels in Frage stellt und den Staat mit Nazi-Deutschland vergleicht, offenbar vor der Veröffentlichung kommentarlos gestrichen worden. Dies verfälsche das Interview und vermittle einen falschen Eindruck von Waters. Sebastian Leber kritisiert dieses Vorgehen und stellt die journalistischen Standards der Zeitung in Frage.

2. “Ich bin total dagegen, eine Revolution zu starten”
(dwdl.de, Alexander Krei)
Im Interview mit “DWDL” spricht “Tagesschau”-Chef Marcus Bornheim über die Herausforderungen und Entwicklungen im Nachrichtensegment. Dabei geht es unter anderem um den Ausbau des Nachrichtenkanals “Tagesschau24”, den Wert der Quote, den Unterschied zwischen dem Onlinekanal und der traditionellen “Tagesschau” um 20 Uhr sowie um die Frage, ob auch die “Tagesschau” sparen muss.

3. Reichelt verbreitete Lüge – Gericht verhängt Zwangsgeld
(t-online.de, Lars Wienand)
“Zwangsvollstreckungsverfahren gegen Julian Reichelt: Ein Beschluss soll den ‘Nius’-Chef dazu bringen, dass er nach falscher Berichterstattung eine Gerichtsentscheidung tatsächlich befolgt.” Bei t-online.de erklärt Lars Wienand, wie umständlich es für die Seenotretter der Mission Lifeline ist, eine gerichtlich angeordnete Gegendarstellung gegen Ex-“Bild”-Chefredakteur Julian Reichelt durchzusetzen.

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4. Nichts geht ohne den Mäzen
(taz.de, Christiane Mitatselis)
Christiane Mitatselis berichtet in der “taz” über den Hauptsponsor der Eishockeymannschaft Kölner Haie, den wegen der Finanzierung des rechtslastigen Krawallportals “Nius” in die Kritik geratenen Unternehmer Frank Gotthardt. Es habe besorgte Stimmen aus der Fanszene gegeben, auch einen offenen Brief. Die Haie hätten jedoch betont, dass der Verein weiterhin für Vielfalt und gegen Diskriminierung jeglicher Art stehe. Es werde “keine Marketingmaßnahmen von Nius bei den Kölner Haien geben.”
Anmerkung des “6-vor-9”-Kurators zum verlinkten “taz”-Artikel: “Nius” als “Infoportal” zu bezeichnen, halte ich für, nun ja, euphemistisch. Und wie die Autorin angesichts Gotthardts Engagement für “Nius” auf den Satz “Ein Rechtspopulist ist Gotthardt sicher nicht” kommt, erschließt sich mir ebenfalls nicht.

5. Reflexhafte Gehässigkeiten
(digitale-resilienz.org, Stephan Weichert)
Der Medienwissenschaftler Stephan Weichert thematisiert die mitunter negativen Dynamiken in der Medienbranche, wie sie sich zuletzt im Fall Alexandra Föderl-Schmid gezeigt hätten. Die vorschnelle Kommunikation von Medienschaffenden auf Social-Media-Plattformen führe zu berufsethischen Problemen und trage zur Polarisierung der Gesellschaft bei: “Wir haben es im Digitalen mit unkontrollierbaren Pranger-Mechanismen zu tun, die an öffentliche Verleumdungskampagnen erinnern. Journalist:innen sollten schon aus diesem Grund stets eine professionelle Verantwortungsethik beherzigen.”

6. Kates Verschlimmbesserung
(spiegel.de, Video: 1:18 Minuten)
“Wie viele Amateurfotografen experimentiere auch ich gelegentlich mit der Bildbearbeitung. Ich möchte mich für die Verwirrung entschuldigen, die das Familienfoto, das wir gestern geteilt haben, verursacht hat.” So lautet das Statement von Prinzessin Kate, nachdem bei einem veröffentlichten Bild gleich mehrere optische Ungereimtheiten aufgefallen waren. Weitere Informationen dazu unter: Das war keine königliche Bildbearbeitung (spiegel.de, Matthias Kremp).

Fake-Studien mit KI, Propaganda mit Kochlöffel, Screen-Megalomanie

1. ¡El Chupacabra! Oder: Wie man mit KI eine “Paper Mill” antreiben könnte
(janeggers.tech)
“Was könnte man glaubhaft fälschen – ohne wirklich zur Menge an Unsinn auf der Welt beizutragen? Wir kommen auf das Chupacabra, das angeblich weitgehend unentdeckt durch Südamerika streifen und Ziegen anfallen soll.” Jan Eggers hat für eine Sendung des Hessischen Rundfunks über “Fake-Studien mit KI” innerhalb eines Vormittags ein vermeintlich wissenschaftliches Paper zusammengebastelt.

2. Wir müssen reden …
(journalist.de, Lea Thies)
Lea Thies berichtet von einem Notfalleinsatz der besonderen Art. Nach dem Überfall der Hamas auf Israel seien im Rahmen der “algorithmischen Kriegsführung” die Handys von Schülerinnen und Schülern mit verstörenden Szenen überschwemmt worden. Daraufhin habe man sich zu einer besonderen Aktion entschlossen: “Wir beamen Expert:innen aus der Redaktion der Augsburger Allgemeinen und der Allgäuer Zeitung per Teams in die Schulen und erklären den Jugendlichen, wie sie sich und andere vor grausamen Bildern schützen, wie sie Desinformation oder Propaganda entlarven und die Lage besser einordnen können.” Die Geschichte dient Thies als Beispiel für ihren Appell, dass “wir dringend mehr über den Journalismus sprechen” sollten: “Warum ich das hier erzähle? Weil das Beispiel zeigt, weshalb wir Medienprofis wesentlich weiter als bis zur Veröffentlichung der nächsten Story oder dem nächsten Abo-Abschluss denken sollten.”

3. Wirbel um politische Verbalattacke gegen Journalist in Babenhausen
(op-online.de, Philipp Keßler & Ralf Enders)
Ende Februar, so berichtet die “Offenbach-Post”, sei es in der Babenhäuser Stadtverordnetenversammlung zu einem verbalen Angriff auf einen ihrer Redakteure durch ein Mitglied der CDU-Fraktion gekommen. Die Redaktion sieht darin nicht nur einen persönlichen Angriff, sondern auch einen Angriff auf die Pressefreiheit. Joachim Heizmann, Journalist der “Babenhäuser Zeitung” und Kollege des angegriffenen Journalisten, kritisiert das Verhalten des Sitzungsleiters und der anderen Fraktionen: “Warum der Stadtverordnetenvorsteher und alle anwesenden Parlamentarier diesen Wortbeitrag unkommentiert im Raum stehen ließen, bereitet mir seit Tagen Kopfzerbrechen.”

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4. Propaganda mit dem Kochlöffel
(taz.de, Ann Toma-Toader)
Ann Toma-Toader thematisiert das Phänomen der “Tradwives” auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok, auf denen sich “meist weiße, gut situierte Frauen” als traditionelle Hausfrauen inszenieren. Der “Tradwife”-Trend zeige, wie Soziale Medien dazu genutzt werden können, konservative und rechte Ideologien unter dem Deckmantel von Selbstbestimmung und traditionellem Familienleben zu verbreiten und zu normalisieren.

5. LED soweit ich seh: Die Screen-Megalomanie im deutschen TV
(dwdl.de, Peer Schader)
Peer Schader kommentiert in seiner Kolumne die zunehmende Dominanz riesiger LED-Bildschirme in deutschen Unterhaltungssendungen, die als visuelle Studiotapeten dienen. Er kritisiert unter anderem die damit verbundene Energieverschwendung und mangelnde Nachhaltigkeit. Die Ironie dieser Entwicklung liege darin, dass mitunter Sendungen, die auf den Umweltschutz aufmerksam machen wollen, selbst zu einem erheblichen Stromverbrauch beitragen.

6. “Oppenheimer” wird zum großen Abräumer
(tagesschau.de)
In der vergangenen Nacht fand die 96. Oscar-Verleihung statt. Gewinner des Abends mit sieben Oscars ist der biografische Historienfilm “Oppenheimer” über Robert Oppenheimer, den Erfinder der Atombombe. Als bester Dokumentarfilm wurde das Werk “20 Tage in Mariupol” ausgezeichnet, das übrigens in der ARD-Mediathek zu sehen ist. Einen guten Überblick über die übrigen Gewinnerinnen und Gewinner liefert die Zusammenfassung des “Spiegel”.

KW 10/24: Hör- und Gucktipps zum Wochenende

Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit zum Hören und Sehen! In unserer Wochenendausgabe präsentieren wir Euch eine Auswahl empfehlenswerter Filme und Podcasts mit Medienbezug. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und Unterhaltung!

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1. Der Fall Julian Assange
(lanz-precht.podigee.io, Markus Lanz & Richard David Precht, Audio: 49:37 Minuten)
An zwei Tagen wurde vor dem britischen High Court über die Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA verhandelt. Das Ergebnis steht noch aus. Markus Lanz und Richard David Precht diskutieren, ob und inwieweit der Fall Assange mit dem Fall Nawalny vergleichbar ist, und ob Julian Assange zu Recht juristisch verfolgt wird. Auch deshalb hörenswert, weil die beiden Podcaster hier ausnahmsweise unterschiedlicher Meinung sind, und man sich durch den Austausch der Argumente eine eigene Meinung bilden kann.

2. Medienethik: Was darf und was kann gezeigt werden?
(fachjournalist.de, Aileen Gharaei, Audio: 10:10 Minuten)
Was lösen die allgegenwärtigen, medial verbreiteten Kriegsbilder und Gewaltdarstellungen aus? Wo liegen die Grenzen des Zumutbaren und damit des Zeigbaren? Wie können Medienschaffende entscheiden, was gezeigt werden darf? Und ist eine angemessene Berichterstattung über gewaltsame Ereignisse überhaupt möglich? Darüber spricht Aileen Gharaei mit Marlis Prinzing, Journalistin und Professorin für Journalistik an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln.

3. Mehr Freiheit on Air: Alles auf Anfang bei Polens Medien
(tagesschau.de, Susanne Dietrich, Audio: 28:15 Minuten)
Die rechtsnationale PiS-Regierung hat die polnische Medienlandschaft in den vergangenen Jahren stark beeinflusst: Führungspositionen wurden mit regierungstreuen Personen besetzt, die Unabhängigkeit der Medien wurde eingeschränkt. Das soll sich nun, nach der Wahl von Donald Tusk zum Ministerpräsidenten, wieder ändern. Der “Tagesschau”-Podcast “11KM” beleuchtet die Geschichte des Wandels der Medienlandschaft in Polen und zeigt, welche Herausforderungen ein Neuanfang mit sich bringt.

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4. “And the Oscar goes to…” – Wie divers ist der deutsche Film?
(sueddeutsche.de, Nils Minkmar, Audio: 31:20 Minuten)
Nils Minkmar unterhält sich im Medienpodcast “quoted” mit dem Schauspieler und Produzenten Tyron Ricketts über die mangelnde Vielfalt in der deutschen Filmbranche: “Welche Ideen und Pläne gibt es, das zu ändern? Wie verhindert man, dass Schauspieler:innen mit Einwanderungsgeschichte in typischen Klischee-Rollen landen? Und welche Bedeutung hat Vielfalt im Film für unser Zusammenleben?”

5. Wie sollen Medien mit der AfD umgehen?
(ardaudiothek.de, Jasper Ruppert, Audio: 28:24 Minuten)
Dieses Jahr stehen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg Landtagswahlen an, und bei allen Wahlen könnte die AfD die stärkste Kraft werden. Jasper Ruppert hat sich mit Ann-Katrin Müller vom “Spiegel”, Politik-Berater Johannes Hillje und dem Journalisten Bastian Wierzioch darüber unterhalten, wie eine angemessene Berichterstattung über die Partei gelingen kann.

6. Was schreibst du denn da?
(detektor.fm, Charlotte Thielmann & Lars Feyen, Audio: 17:06 Minuten)
Warum verbreiten sich Gerüchte auf Social-Media-Plattformen so schnell? Was kann man tun, damit sich nicht immer mehr Menschen aus Angst vor Anfeindungen, Hass und Mobbing aus dem Netz zurückziehen? In der aktuellen Folge von “Fit for news” sprechen Charlotte Thielmann und Lars Feyen mit Michael Haller vom Europäischen Institut für Journalismus- und Kommunikationsforschung über die “Gerüchtemaschine Social Media” und die damit verbundenen Kommunikationsprobleme.

Neue EU-Regeln, Durch Schüsse getötet, Die Irrtümer der “Insider”

1. DMA: Wie die neuen EU-Regeln das Netz verändern
(socialmediawatchblog.de, Martin Fehrensen & Simon Hurtz)
Gestern ist der Digital Markets Act (DMA) in Kraft getreten, der dafür sorgen soll, dass marktbeherrschende Digitalkonzerne (“Gatekeeper”) den Markt nicht für sich alleine beanspruchen, sondern Wettbewerb zulassen. Martin Fehrensen und Simon Hurtz haben sich angeschaut, für wen der DMA gilt, was die Verordnung vorschreibt und was sie in der Praxis bewirkt.

2. Journalist durch Schüsse getötet
(taz.de)
Wie die Agentur Reuters berichtet, habe eine Untersuchung des niederländischen Forschungsinstituts TNO ergeben (PDF), dass der im Oktober im Libanon getötete Reuters-Journalist Issam Abdallah durch den Beschuss eines israelischen Panzers ums Leben gekommen sei. Demnach habe die Panzerbesatzung zwei Granaten und vermutlich auch aus einem schweren Maschinengewehr auf eine Gruppe gefeuert, die eindeutig als Journalisten zu erkennen gewesen sei. Die israelischen Streitkräfte hätten auf Anfragen zu dem Vorfall bislang nicht reagiert.

3. Die Militarisierung der Medien
(verdi.de, Günter Herkel)
Günter Herkel kritisiert die aus seiner Sicht zunehmende Militarisierung der medialen Berichterstattung, insbesondere im Hinblick auf den Konflikt in der Ukraine. “Ein großer Teil der hiesigen Medien” stehe bereits Gewehr bei Fuß, so Herkel. Redaktionen würden häufig die russische Bedrohung in den Vordergrund stellen und zu militärischem Handeln auffordern, ohne die Folgen eines solchen Handelns zu hinterfragen oder alternative, friedliche Lösungen auszuloten. Herkel fordert eine Rückkehr zur kritischen Begleitung der Politik durch Medien und eine breitere Debatte, um eine differenzierte und demokratische Meinungsbildung zu fördern.

Bildblog unterstuetzen

4. ZDF überarbeitet umstrittene “Insider”-Doku über die Bahn
(dwdl.de, Alexander Krei)
Wie bei “DWDL” zu lesen ist, hat das ZDF seine umstrittene “Insider”-Doku über die Deutsche Bahn überarbeitet und mehrere Fehler korrigiert, nachdem die Bahn den Film in einer Stellungnahme als “oberflächlich, irreführend und unfair” kritisiert hatte. Die Korrekturen beträfen unter anderem falsche Angaben zu Treibhausgas-Emissionen und zum Einsatz von Diesel-Loks im Nahverkehr. Das ZDF hat auch einen Korrekturhinweis veröffentlicht.

5. Alle Frauen sind stark
(deutschlandfunk.de, Lotte Laloire, Audio: 2:07 Minuten)
Im Deutschlandfunk kritisiert Lotte Laloire die mediale Darstellung einzelner Frauen als “stark”, da dies suggeriere, dass Frauen grundsätzlich schwach seien, was eine ungleiche Wahrnehmung gegenüber Männern fördere. Deren Stärke werde als selbstverständlich angesehen. Laloire wirft die Frage auf, was eine “starke Frau” ausmache, und ob dies impliziere, dass andere Frauen schwach seien. Ihr Fazit: “Jede Frau ist anders stark. Auf das Adjektiv können wir getrost verzichten.”

6. Aufseher beklagen Metas laxe Haltung gegenüber Betrügern
(spiegel.de)
In den USA haben 40 Bundesstaaten und der Hauptstadtdistrikt Washington die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, Meta, aufgefordert, etwas gegen die massive Zunahme gehackter Nutzerkonten zu unternehmen. Eine Sprecherin von Meta sagte, das Unternehmen investiere viel Geld in Technologie und Personal, um gehackte Konten zu identifizieren. Dies stehe jedoch im Widerspruch zu der Tatsache, dass der Konzern offenbar Tausende von Stellen in den Bereichen Sicherheit und Datenschutz abgebaut habe.

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BILDblog-Klassiker

Allgemein  

Von Katzen und dummen Menschen

Gestern berichtete “Bild”:

… und okay-okay, im letzten Absatz, ganz am Ende ihrer Berichterstattung hat “Bild” im Vornamen der darin zitierten Tierschützerin “Annelise Krauß” ein “e” vergessen. Aber selbst Anneliese Krauß findet das nicht so schlimm. Allerdings steht ihr Name natürlich nicht nur zum Spaß in “Bild”. Zitiert wird sie dort – und zwar wie folgt:

‘Das ist so schlimm wie grausame Tierversuche’, wettert Annelise Krauß vom Tierschutzverein Dresden.”

Und das sei nun wirklich “Quatsch”, sagt Krauß, wenn man sie fragt. Weil sie nämlich den von “Bild” zitierten Satz weder gewettert noch gesagt habe. Im Gegenteil: “Das wäre ja auch idiotisch,” sagt Krauß, “denn wenn es um tote Tiere geht, dann ist das ja kein Problem des Tierschutzes!” Zusammenfassend sagt uns die Tierschützerin über die Erfindung von Christian Koch (der laut “Bild” ja “aus Katzen Benzin machen” kann):

“Von unserer Seite ist daran nichts auszusetzen.”

Und genau so habe sie das im Übrigen auch zu “Bild” gesagt. (Aber, so Krauß weiter, wenn “der Herr Helfricht”, also einer der Autoren des “Bild”-Artikels, sie anrufe, dann wisse sie schon aus Erfahrung, dass hinterher Sachen in “Bild” stünden, die sie so gar nicht gesagt habe. Das gehe in Dresden schließlich schon über zehn Jahre so, so Krauß. — Und soviel vielleicht nur zum letzten Absatz des obigen Artikels.)

Kommen wir zum Rest, dem Eigentlichen, also darum, dass “Dr. Christian Koch (55) aus Kleinhartmannsdorf (Sachsen)”, wie es in “Bild” heißt, “aus Katzen Benzin machen” könne: Denn dass die “Benzin”-Überschrift Unsinn ist, verrät schließlich schon der dazugehörige “Bild”-Text selbst, weil darin nur von “Bio-Diesel” oder “Diesel” die Rede ist… Tatsächlich aber hat Koch offenbar eine ungewöhnliche und effektive Alternativmethode zur Treibstoffgewinnung entwickelt: die katalytische drucklose Verölung (KDV), über die beispielsweise schon der MDR im Mai 2003, 3sat im Juli 2004, die “Welt” im Januar 2005, die “Pirmasenser Zeitung” im Juli, der RBB vergangene Woche oder auch RTL berichteten. Und all diesen Berichten ist eines gemein: dass sie dem Gegenstand, über den sie (durchaus auch kritisch) berichten, gerecht werden.

“Bild” indes nennt Kochs Erfindung einen “Spezialreaktor” und schreibt Sätze wie diesen:

“Die Katzen-Kraft lässt sich theoretisch exakt berechnen: Aus einem ausgewachsenen 13-Pfund-Kater könnten 2,5 Liter Sprit entstehen, vier Miezen würden für 100 Kilometer reichen, für eine Tankfüllung wären 20 tote Katzen erforderlich.”

Und fragt man einfach mal nach bei dem “Mann, der (Stuben-)Tiger in den Tank packen kann” (“Bild”), antwortet Christian Koch, der “Bild”-Bericht habe “nichts mit der Wahrheit zu tun” und sei “zudem grenzenlos dumm”. Koch weiter:

“Wie kann man mit gekochtem tierischen Material Auto fahren? Wasser würde jeden Motor sofort zum Stillstand bringen. Hier wird an die niedrigsten Instinkte von dummen Menschen appelliert, um eine wertvolle Entwicklung zu verunglimpfen. (…) Mir zu unterstellen, dass ich mit Tierkadavern herumhantiere, ist kriminell. Das ist nicht im geringsten der Inhalt der Entwicklung und kann deshalb nur als gezielte Verleumdung angesehen werden.”

Auf der Website von Kochs Firma heißt es zudem inzwischen:

Mit Dank an Jan S. für die Anregung.
 
Nachtrag, 12:15:
“Bild” hat die Sache mit der “Katzen-Kraft” heute noch einmal aufgegriffen:

Darf man aus Katzen wirklich Benzin machen?

Doch wenn es jetzt etwas vorsichtiger als gestern heißt, dass Christian Koch “theoretisch auch aus Katzen” Bio-Diesel herstellen “könnte”, wenn jetzt nicht Koch, sondern ein Konkurrent die gestern von “Bild” aus der Luft gegriffene Skandalisierung zurechtrücken darf, wenn nun auch die gelassene Position der Tierschützer weniger sinnenstellend als gestern wiedergegeben wird und sich im heutigen “Bild”-Bericht immerhin ein einziger halbwegs sinnvoller Satz (“Die Diskussion ist überflüssig”) wiederfindet, dann macht das alles den Nonsens von gestern weder ungeschehen noch besser — und sei es nur deshalb, weil es “Bild” offenbar immer noch nicht gelingen will, zwischen “Benzin” (Überschrift) und “Diesel” (Text) zu unterscheiden…

Mehr dazu hier und hier.

Bild  

Schutzwesten gegen Asylbewerber

Davy S. (deutscher Steuerzahler) ist empört.

und solche wilde bringt man in einem hotel unter! ein schlag ins gesicht für die eigenen leute und für jeden deutschen steuerzahler!

Mit “solche wilde” meint Davy S. die 150 Asylbewerber, die seit einigen Wochen in einem Hotel in Bautzen (Sachsen) untergebracht sind. Und er ist so sauer, weil er diesen Artikel gelesen hat:


(Unkenntlichmachung auf Wunsch des DRK von uns.)

Der Text war am Montag der große Aufmacher in der Dresdner “Bild”-Ausgabe. Darin heißt es, das Rote Kreuz in Bautzen werde in Zukunft Schutzwesten einsetzen. “Offenbar”, so der “Bild”-Reporter, gehe es “vor allem um Einsätze” in besagtem Hotel.

Um es kurz zu machen: Das ist falsch.

Es stimmt zwar, dass sich das Rote Kreuz Schutzwesten besorgt hat. Doch diese Anschaffung steht …

in keinem Zusammenhang mit dem Asylbewerberheim Bautzen.

Das schreiben die “Lausitz News”, die gestern nochmal beim DRK nachgefragt haben. Und bei der Polizei, deren Pressesprecher in Wahrheit ebenfalls keine Notwendigkeit sieht, …

explizit für Einsätze im Asylbewerberheim solche Westen für die Sanitäter einzusetzen.

Dort sei ihm nämlich …

kein Übergriff auf Rettungspersonal bekannt.

Das DRK hat die Westen also nicht wegen des Asylbewerberheims angeschafft, sondern einfach damit die Sanitäter “bei Einsätzen mit alkoholisierten, drogenabhängigen oder geistig verwirrten Personen” besser geschützt sind — völlig unabhängig vom Einsatzort. Der “Bild”-Reporter dreht sich die Fakten aber so zurecht, als sei das “Asyl-Hotel” das Problem. Als wimmle es dort nur von Gewalttätern, die es auf “unsere” Sanitäter abgesehen haben.

Beim deutschen Steuerzahler Davy S. ist diese Botschaft offensichtlich angekommen. Bei vielen anderen “Bild”-Lesern auch, wie ein Blick in die Leserkommentare bei Bild.de zeigt:

Das ist eine Schande. Deutschland nimmt Asylanten auf und unsere Helfer, Mitbürger werden bedroht. Alle sofort nach Hause schicken !!! Drogen und Alkohol…woher haben sie denn das Geld?

ja,ja,ja und alles friedliebende,arbeitsame,integrationswillige, neubürger unseres landes!! aber ihr habt es ja nicht anders gewollt,in dem ihr plagiate gewählt habt statt der originale!!!!

Sind die Asylbewerber eigentlich medizinisch untersucht? Ebola ist wohl kaum anzunehmen, aber es gibt ja in der Dritten Welt noch jede Menge andere übertragbare Infektionskrankheiten wie Aids/HIV etc

Warum nehmen wir überhaupt Asylanten auf, Deutschland hat schon mehr als genug getan ! Ich als Deutscher hab es satt mir was von Scharia Polizei und gewalttätigen Siri Clans hier durch zu lesen. Wer hier nicht gebraucht wird, braucht nicht zu kommen. Und wundert Euch nicht, wenn die AfD mal mehr als 40 % bekommt,ich glaube nicht das ich der einzige bin der so denkt.

sind das unsere viel gepriesenen Fachkräfte, die jeden Tag herauf beschworen werden?

Da zeigt es sich doch mal wieder wie es um unsere “GÄSTE” bestellt ist und wir Idioten zahlen für die alles. Auch noch ein 4Sterne Hotel. Hallo liebe Politiker gehts noch!!!! WEG mit denen ab nauch Hause… wer Waffen Drogen hat oder zu Gewalt neigt hat hier nix zu suchen !!!

Das ist allerdings noch harmlos im Vergleich zu dem hysterischen Hetzmob, der seit zwei Tagen auf den Facebook-Seiten der AfD tobt.

Die Partei hat den Bild.de-Artikel am Montag geteilt (“Dass nun sogar schon unsere Rettungssanitäter das Asylbewerberheim in Bautzen nur mit Schutzwesten betreten dürfen, ist mehr als bedenklich”) und seitdem über 1.000 Kommentare geerntet, von denen sehr, sehr viele so klingen:

Solche Dreckspatzen sollte man verrecken lassen!!!!!!!
(3 Leuten gefällt das.)

Raus mit dem kriminellem Pack. Basta !
(7 Leuten gefällt das.)

Grenzen schließen. dieses ungebildete Pack von Asylanten braucht kein Mensch !
(3 Leuten gefällt das.)

Rettungsdanitäter mit Rettungswesten????
Geht ja gar nicht!!!!!
Für was brauchen Asylanten Sanitäter??? Die müssen dankbar sein, dass wir Deutschen so dreckiges Gesocks überhaupt aufnehmen!! Die Füßen müssen sie uns Deutschen küssen!!!!
Statt dessen werden wir von solchen abgegriffen!!!
Ich finde kein Sanitäter sollte solchen Undankbaren helfen!!!! Sollen doch verrecken, wäre besser für uns und kein Sanitäter würde zu schaden kommen!!!!!!!
(5 Leuten gefällt das.)

Raus mit dem Pack…und den gefährlichen Islamisten Gesindel, und von wegen Moscheen, sind hier nur Gäste!
Außerdem was soll die doppelte Staatsbürgerschaft!!!
(5 Leuten gefällt das.)

Soweit sind wir durch unsere übertriebene Multi-Kulti-Loyalität gekommen. Normaler Weise müssten alle im Rettungsdienst Tätigen mal für einen Tag ihre Arbeit niederlegen und so gegen die Zustände protestieren.
(26 Leuten gefällt das.)

Toll, diese herzlichen Fachleute in ihrer Bunten Vielfalt. Ich wuerde als Sani gar nicht mehr da rein gehen.
(9 Leuten gefällt das.)

Großes Schiff. Care-Paket für die Reise, Bundeswehr”reisebegleiter” mit genügend Waffen im Anschlag und gute Heimreise. Ganz einfach.
Wer tatsächlich vor Krieg und Tot fliehen MÜSSTE, benimmt sich nicht so , sondern würde vor Dankbarkeit den ganzen Tag arbeiten und fleißig deutsch lernen, um sich möglichst schnell in die Kultur und Gesellschaft einzubringen und anzupassen…!
(20 Leuten gefällt das.)

Solange wir nur im Hintergrund quasseln wie hier bei Facebook so wird sich das nicht ändern. Es wird Zeit auf die strasse zugehen und zu handeln
(4 Leuten gefällt das.)

darum wähle ich AfD
(9 Leuten gefällt das.)

Achja, darauf habe ich nur wieder gewartet, wann der erste Kommentar kommt, wegen “rechts” usw. Ihr linken Gutmenschen, versteht endlich mal, das der deutsche Michel langsam die Schnauze voll hat. Die AfD wird nicht mehr verschwinden und das ist auch gut so.
(22 Leuten gefällt das.)

Diese ganzen “Facharbeiter” gehören alle bei den Wählern der Grünen einquartiert, die wollen das Pack doch hier haben!
(21 Leuten gefällt das.)

Und wieder Asylanten! Boar ich bin es langsam leid das Deutschland immer mehr Probleme & Leid hat durch diese “Migranten”!!! Härtere Strafen & Gesetze einführen!!! Wer sich nicht an die Regeln hält wird abgeschoben und fertig!!!
(5 Leuten gefällt das.)

Das ist unfassbar !!!! Traurig was in unserem Land passiert ….. Und letztendlich nehmen wir es einfach hin , weil jeder Angst hat gleich als Rechtradikal und Nazi beschimpft zu werden ….. Ich versteh das nicht …. echt traurig .
(15 Leuten gefällt das.)

Wer Pack ins Land lässt, muss sich drum kümmern…..!!!!!
(4 Leuten gefällt das.)

Zum gesetzlosen Bereich erklären und keine Rettungskräfte mehr reinschicken. Wenn da drin jemand verreckt …. Pech gehabt …. Aber geht ja nicht wegen unserer ganzen grünen Gutmenschen
(4 Leuten gefällt das.)

Gleich eine Injektion aufziehen mit Fentanyl und Dormicum dazu noch ein bißchen Lidocain und fertig..
(4 Leuten gefällt das.)

soweit sind wir also schon,das sich sanitäter schützen müssen mit sicherheitswesten..da kann ich nur sagen die sich falsch benehmen,,AB nach Hause wo sie her gekommen sind,,,,so ein pack brauchen wir hier nicht,,ist genug im land.
(5 Leuten gefällt das.)

Wenn es also das Ziel der “Bild”-Zeitung war, mit falschen Behauptungen Angst und Hass gegenüber Ausländern zu schüren, dann hat sie alles richtig gemacht.

Mit Dank an stitch, Johannes S. und Sabine B.

Nachtrag, 16.10 Uhr: Bild.de hat Dreiviertel aller Leserkommentare gelöscht. Der Artikel ist aber unverändert geblieben.

Die AfD hat inzwischen auch Kommentare gelöscht — aber nur die, die einen Link zu unserem BILDblog-Eintrag enthielten. Die Hetzkommentare sind nach wie vor online.

Nachtrag, 11. September: Jetzt hat die AfD den Facebook-Eintrag ganz gelöscht.

Fortsetzung: hier und hier und hier.