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Gefährlicher Kahlschlag, “Stoppt Kopp”, Kampf um ProSiebenSat.1

1. Gefährlicher Kahlschlag
(journalist.de, Michael Kraske)
Michael Kraske berichtet über massive Sparmaßnahmen beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), die auf einer digitalen Mitarbeiterversammlung angekündigt wurden. Demnach müsse der öffentlich-rechtliche Sender bis 2028 160 Millionen Euro einsparen, was zu drastischen Einschnitten im Programm und insbesondere im investigativen Journalismus führen werde. Die Sparpläne hätten bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern große Unruhe und Entsetzen ausgelöst, zumal die Kürzungen auch noch in ein kritisches Wahljahr mit mehreren Landtagswahlen im Sendegebiet fallen.

2. Berlusconi-Konzern und ProSiebenSat.1 auf Konfrontation
(deutschlandfunk.de, Michael Watzke, Audio: 6:30 Minuten)
Die Familie von Silvio Berlusconi, dem ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten und Medienunternehmer, strebt über die Holding Media for Europe (MFE) eine weitere Übernahme von ProSiebenSat.1 an. MFE ist bereits Hauptanteilseigner und wolle nun noch mehr Anteile an dem deutschen TV-Konzern erwerben. Die Pläne stoßen in Deutschland auf große Bedenken. Michael Watzke war bei der ProSiebenSat.1-Hauptversammlung dabei, wo es so lebhaft zugegangen sei wie lange schon nicht mehr.

3. Die Giftküche im Hinterland
(kontextwochenzeitung.de, Thomas Morawitzky)
Thomas Morawitzky berichtet über eine Fahrraddemo gegen den für seine Veröffentlichungen von Esoterik und rechten Verschwörungstheorien bekannten Kopp-Verlag. Die von der Initiative “Stoppt Kopp” organisierte und von 42 Gruppen unterstützte Demonstration hatte zum Ziel, auf die problematischen Inhalte des Verlags aufmerksam zu machen und lokalen Widerstand zu mobilisieren.

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4. EU-Kommission untersucht Desinformation und Drosselung politischer Inhalte
(netzpolitik.org, Maximilian Henning)
Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung gegen Facebook und Instagram wegen möglicher Verstöße gegen das Gesetz über digitale Dienste eingeleitet, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Desinformation und die Einschränkung politischer Inhalte. Auch der vom Mutterkonzern Meta eingeführte erschwerte Datenzugang für Forscherinnen und Forscher gäbe Anlass zur Sorge. Meta drohe eine mögliche Strafe von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes, was bis zu 7,5 Milliarden Euro entsprechen könnte.

5. Tweet-Kontrolle bleibt
(taz.de)
Tesla-Chef und Twitter/X-Eigentümer Elon Musk ist vor dem Obersten Gericht der USA mit dem Versuch gescheitert, die ihm von der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC auferlegten Kommunikationsbeschränkungen anzufechten. Diese Restriktionen, die eine vorherige Prüfung jedes Tesla-bezogenen Musk-Tweets durch einen Juristen vorsehen, wurden nach einem irreführenden Tweet Musks im Jahr 2018 eingeführt, der zu erheblichen Kursschwankungen der Tesla-Aktie führte.

6. Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner der “Goldenen Blogger”
(rp-online.de)
Auch in diesem Jahr wurde der Social-Media-Preis “Goldene Blogger” verliehen, diesmal nicht in Berlin, sondern im historischen Zeughaus in Neuss. Als “Bloggerin des Jahres” wurde Tupoka Ogette für ihre rassismuskritischen Beiträge ausgezeichnet, insgesamt gab es 13 Kategorien. Die “Rheinische Post” fasst zusammen, wer sonst noch auf der Nominierungsliste stand und wer sich am Ende über eine der begehrten Trophäen freuen durfte.
Weiterer Lesetipp: In einer Art Rückschau schreibt Mitveranstalter Thomas Knüwer über Barbaras Rhabarberbar und die Sehnsucht nach dem Durchatmen (indiskretionehrensache.de).

Musk im Porzellanladen, Arme Kate, ProSiebenSat.1 ohne Berlusconi

1. Protest war erfolgreich
(djv.de, Hendrik Zörner)
Mit Erleichterung reagiert der Deutsche Journalisten-Verband auf die Nachricht, dass die Berlusconi-Gruppe MediaForEurope eine Übernahme der deutschen Privatsendergruppe ProSiebenSat.1 ausgeschlossen hat: “Das ist ein guter Tag für die Beschäftigten des Senders und für die Medienvielfalt in Deutschland. In Italien hat Silvio Berlusconi die Medien seines Konzerns nach und nach zu politischen Instrumenten für seine eigene Partei umgebaut. Nicht auszudenken, was das für ProSiebenSat.1 hätte bedeuten können.”

2. Twitter macht API-Zugang kostenpflichtig – mit einer Woche Vorlaufzeit
(heise.de, Eva-Maria Weiß)
Twitter kappt mit einer Vorlaufzeit von einer Woche den kostenlosen Zugang zu seinen Schnittstellen (API). Das habe weitreichende Folgen, so Eva-Maria Weiß. Betroffen seien beispielsweise Analysedienste, die Tweets nach Trendthemen abseits der Twittertrends durchsuchen, sowie Social-Media-Tools, die von Redaktionen, Unternehmen und Influencern genutzt werden.
Weiterer Lesehinweis: Auf netzpolitik.org kommentiert Markus Reuter: “Das Unternehmen führt sich damit einmal mehr wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen auf. Denn mit seiner Entscheidung zerstört Twitter vermutlich Tausende Freizeit- und Non-Profit-Projekte, die auf die kostenlose Schnittstelle angewiesen sind. Doch unter Elon Musk betrachtet man derlei Folgen offenbar mit Achselzucken. Wenn überhaupt.”

3. Wie Erkenntnisse aus der Psychologie den Journalismus verbessern können
(bonn-institute.org, Margarida Alpuim & Katja Ehrenberg)
Beim Bonn Institute für Journalismus und konstruktiven Dialog gibt es zwei aufschlussreiche Aufsätze zum Thema “Psychologie im Journalismus”. Darin geht es darum, kognitive Filter und Denkfehler zu verstehen und zu vermeiden, sowie um die Macht der Sprache. Eine lohnenswerte Lektüre, auch für alle, die nichts mit der Medienbranche zu tun haben.

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4. Die Nachwuchssorgen der Kreativen
(faz.net, Helena Sophia Schäfer)
Laut einer Studie des medianet berlinbrandenburg gibt es in Berlin und Umgebung einen Fachkräftemangel in der Kreativwirtschaft. 80 Prozent der Medien-, Kreativ- und Digitalunternehmen hätten demnach Probleme, Fachkräfte zu finden, insbesondere in der Filmwirtschaft. Helena Sophia Schäfer begibt sich in ihrem Kommentar auf die Suche nach den Ursachen. Ihr Fazit: “Die Kreativität lebt, da können die besorgten Älteren ganz beruhigt sein. Nicht die Jungen sind spießig, sondern das Fernsehen der Alten ist es.”

5. Die Nominierten für den Goldenen Blogger 2023
(indiskretionehrensache.de, Thomas Knüwer)
Die Goldenen Blogger bezeichnen sich selbst als “Deutschlands ältesten und wichtigsten Social Media- und Influencer-Award”. Die diesjährige Verleihung findet am 24. April in Düsseldorf statt, doch die Nominierten stehen bereits fest – darunter viele verdiente Online-Engagierte, die alle eine Auszeichnung verdient hätten.
Transparenzhinweis: Der “6-vor-9”-Kurator stand 2022 selbst auf der Nominierungsliste.

6. Die arme Frau
(twitter.com/topfvollgold, Mats Schönauer)
Wie viele Kinder haben Prinzessin Kate und Prinz William eigentlich? Yellow-Press-Kritiker Mats Schönauer vom “topfvollgold” hat nachgezählt und ist auf die erstaunliche Zahl von 336 gekommen. Und inzwischen dürften es noch mehr geworden sein …

Nadelattacken bei ProSieben?, Familiärer NDR-HH, Windkraft

1. Berliner Club-Gäste kritisieren ProSieben für “Needle Spiking”-Experiment
(rbb24.de)
In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Berichte von Klubbesuchern oder Festivalbesucherinnen, sie seien mit einer Nadel gestochen worden (“needle spiking”) und hätten danach Symptome erlebt, die einer Vergiftung mit K.-o.-Tropfen ähneln. Nun soll ProSieben derlei Nadelattacken in einem Klub simuliert haben, jedoch ohne die Betroffenen darüber zu informieren. Eine Klubbesucherin will einen Piks gespürt haben, der Sender spricht von Berührungen mit einem Textmarker. So oder so bleiben Fragen zur ethischen Statthaftigkeit des Experiments.
Anmerkung des “6-vor-9”-Kurators: Der US-amerikanische Medizinsoziologe Robert Bartholomew hält das Phänomen “needle spiking” für ein modernes Märchen: “Warum sollte ein Täter so etwas Riskantes wagen, wenn es einfacher wäre, dem Opfer K.-o.-Tropfen in den Drink zu schütten?” (nzz.ch, Florian Schoop)

2. Profitierte die Familie von Funkhaus-Direktorin Rossbach vom NDR?
(businessinsider.de, Philip Kaleta)
Nach Informationen von “Business Insider” sollen auch die Töchter der NDR-Hamburg-Direktorin Sabine Rossbach vom öffentlich-rechtlichen Sender profitiert haben. Die ältere Tochter habe jahrelang PR-Kunden in NDR-Programmen platzieren können, die jüngere eine begehrte Festanstellung im Sender bekommen. Und auch der Ehemann der Funkhauschefin sei vom NDR mit einem üppigen Beratervertrag versehen worden.

3. Über den unverantwortlichen Versuch von Tagesschau und MDR, Windkraft als Klimakiller zu framen
(graslutscher.de, Jan Hegenberg)
In einem Beitrag auf Tagesschau.de ist von “Klimakillern in Windkraftanlagen” die Rede. Gemeint ist damit die Verwendung eines technisch notwendigen Gases. Jan Hegenberg erklärt, warum er dessen Eisatz für eher unproblematisch, den Tagesschau.de-Beitrag aber für problematisch hält: “Sorry, liebe ARD, aber für diesen billigen Gotcha-Journalismus haben wir echt keine Zeit mehr. Ja, Windkraft ist nicht komplett klimaneutral. Surprise: Photovoltaik, vegane Burger und Fahrräder auch nicht.”

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4. “Katastrophen erhöhen das Interesse an Information”
(journalist.de, Jan Freitag)
Steffen Klusmanns Start an der Spitze der “Spiegel”-Redaktion fiel in die Zeit der größten Krise des Hauses, dem Skandal um Fälscher Claas Relotius. Nun leitet Klusmann bereits seit vier Jahren den “Speigel” und hat dessen Transformation mitgestaltet. Der “journalist” hat mit ihm gesprochen, dabei geht es auch um vom “Spiegel” beackerte Boulevardthemen: “Die Trennungsgeschichte von Johnny Depp und Amber Heard hat viele interessiert. Solch ein Thema können wir nicht Bild und Bunte überlassen. Zumal es gesellschaftliche Relevanz hat, und damit passt es auch zum Spiegel.”

5. Querdenker-Anwälte wollen Volksverpetzer mundtot machen
(volksverpetzer.de, Thomas Laschyk)
Die Seite “Volksverpetzer” berichtet immer wieder über die “Querdenker”-Szene und werde von dieser mit allerlei absurden, aber kostspieligen und zeitraubenden “Quatsch-Klagen” überzogen: “Man will uns einschüchtern, Zeit stehlen und massiv Kosten verursachen. Da man mit Argumenten offensichtlich nicht gegen unsere vielen Faktenchecks ankommt, versucht man uns jetzt mit juristischen Mitteln und so genannten SLAPP Klagen mundtot zu machen.”

6. Video der weinenden russischen Touristin entstand vor Krim-Explosionen
(dpa-factchecking.com)
Die Nachrichtenagentur dpa hat ein Video überprüft, das weite Verbreitung fand und in dem sich eine weinende Frau über das Ende ihres Krim-Aufenthalts beklagt – angeblich als Folge von Explosionen auf einer russischen Luftwaffenbasis. Das Fazit der Faktenchecker: “Die Szene mit der weinenden Touristin entstand vor den Explosionen auf der Krim am 9. August. Der Schluss, sie habe ihren Urlaub deswegen abgebrochen, ist also falsch.”

RTLs “Info-Offensive”, Burda beleidigt, Baerbock bei ProSieben

1. Was hinter der Informations-Offensive von RTL steckt
(deutschlandfunk.de, Christoph Sterz, Audio: 6:26 Minuten)
RTL ist bislang vor allem für sein Unterhaltungsprogramm bekannt, doch der Sender wolle seine Kompetenzen im News-Bereich ausbauen. Was steckt hinter der “Info-Offensive”? Die Abgrenzung zu Streaming-Diensten? Der Versuch, sich bei den Medienaufsehern einzuschmeicheln? Oder die gestiegene Nachfrage nach verlässlichen Informationen, wie der RTL-News-Geschäftsführer behauptet?

2. Burda: Böhmermann geht “weit über die Grenzen des guten Geschmacks”
(uebermedien.de, Boris Rosenkranz)
Jan Böhmermann hat sich in der jüngsten Ausgabe seines “ZDF Magazin Royale” mit der deutschen Regenbogenpresse und ihrem skrupellosen Geschäftsmodell beschäftigt. Mit auf der Anklagebank: Der für zahlreiche Klatschblättchen und Lügengeschichten verantwortliche Burda-Verlag, der gegenüber seinen Mitarbeitenden mit einer hilflos wirkenden Stellungnahme reagiert: Die Sendung des TV-Satirikers gehe “weit über die Grenzen des guten Geschmacks”.

3. Über das Ende von Maxwell Strauß wurde nicht diskutiert
(faz.net)
Der Bayerische Rundfunk hat unlängst einen Sketch des Satirikers Helmut Schleich ausgestrahlt, in dem dieser als schwarz geschminkter “Maxwell Strauß” zu sehen war. Zunächst hatte der Sender die Ausstrahlung gegen Blackfacing-Vorwürfe verteidigt, war dann jedoch umgeschwenkt und hat die Sendung aus der Mediathek entfernt. Schleich hat sich dazu in verschiedenen Medien geäußert. Er bedauere, dass “der Diskriminierungsvorwurf stärker gewichtet wurde als die Freiheit der Kunst”. Den Vorwurf des Blackfacings wolle er nicht gelten lassen: “Hier in Deutschland spielt das Thema historisch betrachtet keine besondere Rolle.”

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4. Realität oder Fiktion – wer erklärt die Politik besser?
(de.ejo-online.eu, Joachim Trebbe)
In einer Studie wird die Politik-Darstellung in einer Fernsehserie (“Borgen”) mit der Darstellung in einem politischen Magazin (“Berlin direkt”) verglichen. Joachim Trebbe fasst die Ergebnisse zusammen: “Für das Wissen darüber, wie politische Prozesse ablaufen, können fiktive Geschichten also offensichtlich genauso relevant sein wie die journalistische Berichterstattung über das politische Tagesgeschäft – das gilt allerdings nicht für die Meinungsbildung über aktuelle, gesellschaftliche Probleme – die kann man sich nicht ausdenken.”

5. Behandelt wie die Mafia
(taz.de, Michael Braun)
Die sizilianische Staatsanwaltschaft hat über Rettungseinsätze im Mittelmeer recherchierende Journalisten und Journalistinnen in einem Umfang abgehört, wie es sonst nur ­­­­bei Mafia- oder Terrorismusverdacht üblich ist, berichtet Michael Braun. Mindestens in einem Fall soll eine Person abgehört worden sein, gegen die kein Verdacht bestanden habe. In einem anderen Fall sei ein Gespräch einer Journalistin mit ihrer Anwältin protokolliert worden, das nichts mit den Ermittlungen zu tun hatte. Als Reaktion auf dieses Vorgehen habe die Journalistengewerkschaft für den 3. Mai, den Tag der Pressefreiheit, zu einer Protestkundgebung vor dem Sitz des Ministerpräsidenten in Rom aufgerufen.

6. Baerbock hat bei Pro Sieben leichtes Spiel
(sueddeutsche.de, Cornelius Pollmer)
In der aktuellen “SZ”-Medienkolumne geht es um das erste große Exklusivinterview mit der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock bei ProSieben. Cornelius Pollmer zieht ein Fazit: “Bekommen haben die Grünen nicht zuletzt ein schönes Handicapmatch, weil die Interviewer Katrin Bauerfeind und Thilo Mischke es in kaum einer Sekunde vermochten, Baerbock inhaltlich zu stellen. Fazit aus Sicht der Grünen: extrem smarter Schachzug, we love to politain you, netter Fernsehsender, gerne wieder!”

Kalbitz im Sommerinterview, “Zapp”, Liebesinvest bei ProSiebenSat.1

1. Bühne frei für den Feind der Demokratie
(spiegel.de, Ann-Katrin Müller)
In bestechender Beweisführung erklärt die “Spiegel”-Redakteurin Ann-Katrin Müller, warum es keine gute Idee des RBB war, dem nachgewiesenen Rechtsextremisten Andreas Kalbitz ein komplettes Sommerinterview zu widmen. “Warum aber sollte der RBB, ein öffentlich-rechtlicher Sender, der selbstverständlich dem Grundgesetz verpflichtet ist, dem Spitzenpolitiker einer Partei Sendezeit geben, über die der dortige Verfassungsschutzchef sagt: ‘Es liegen hinreichend wichtige tatsächliche Anhaltspunkte dafür vor, dass von ihm Bestrebungen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung ausgehen’? Kalbitz steht wie kaum ein anderer für die Gefahr, die von der AfD für unsere Demokratie ausgeht. Warum soll der RBB ausgerechnet ihm eine Bühne bieten?”

2. Die Willkür muss ein Ende haben
(netzpolitik.org, Constanze Kurz)
netzpolitik.org hat sich mit der Juristin Jacqueline Neumann über Social-Media-Accounts von Amtsträgern und Behörden unterhalten. In dem Interview geht es unter anderem um die Frage, warum die Regierung ihre Kritikerinnen und Kritiker nicht auf Facebook oder Twitter sperren darf. Ein hochinteressantes Gespräch, weil es Licht auf einen bislang nur lückenhaft geregelten Bereich wirft. Und weil es mit dem Fall des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und dessen Twitter-Blockade eines ihn kritisierenden Accounts typische Argumentationsmuster und Abläufe nachzeichnet.

3. “Zapp” und die große Frage: Braucht man einen Sendeplatz, um Programm zu machen?
(uebermedien.de, Jürn Kruse)
Für das Medienmagazin “Zapp” brechen schwierige Zeiten an: Laut eines internen NDR-Papiers werde es zukünftig nur “in reduziertem Umfang produziert”. “Zapp”-Redaktionsleiterin Annette Leiterer befürchte eine Etatkürzung von einem Drittel. “Übermedien”-Redakteur Jürn Kruse ordnet den schmerzhaften Schritt ein und überlegt, wie ein Ausweg aus dem Dilemma aussehen könnte.

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4. Rasender Reporter
(faz.net, Sandra Kegel)
Die “FAZ” erinnert an den am vergangenen Donnerstag verstorbenen Schauspieler Tilo Prückner und dessen Rolle im “Willi-Busch-Report” (1979). Darin spielte Prückner einen Reporter, der mit zweifelhaften Methoden um das Überleben seiner Provinz-Postille “Werra-Post” kämpft. (“Die von ihm, zwecks Auflagensteigerung, provozierten Sensationen nehmen ein unkontrollierbares Eigenleben an, dem ihr Urheber nicht gewachsen ist. Eine vielschichtige Tragikomödie, klug entworfen und souverän inszeniert, mit präziser Information über die damalige deutsche Wirklichkeit.”, Lexikon des internationalen Films.)

5. Was machen ARD und ZDF im Sommer?
(deutschlandfunk.de, Michael Meyer, Audio: 5:43 Minuten)
Dieses Jahr fallen verschiedene Sport-Großereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele, die im Programm der Öffentlich-Rechtlichen fest eingeplant waren, coronabedingt aus. Es müssen also unzählige Programmstunden gefüllt werden, doch womit? Zu befürchten sei: vor allem mit Wiederholungen statt mit neuen Inhalten.

6. Kartellamt sagt Ja zu ProSiebenSat.1 und Lovoo
(wuv.de, Annette Mattgey)
Das Medienunternehmen ProSiebenSat.1 wird immer mehr zum Datingunternehmen. Der Konzern, dem bislang schon die Dating-Plattformen Parship und Elite Partner gehören, verleibt sich aller Voraussicht nach auch Lovoo ein. Das Kartellamt habe bereits grünes Licht gegeben, nun fehle nur noch die Zustimmung aus den USA.

ProSieben, Schwarzer, Stewart, Davies

1. “Winnenden: 100 Euro für eine Tränen-Aufnahme”
(wuv.de, Jochen Kalka)
“Schülern wurde gegen Cash diktiert, was sie vor laufender Kamera sagen sollten. Auch der Satz ‘Tim wurde von seinen Mitschülern gemobbt’, soll gekaufte Filmware gewesen sein. Andere Schüler wurden, ebenfalls gegen ein Entgeld von 20 bis 100 Euro, gebeten, Blumen oder Kerzen abzulegen und sich dann weinend zu umarmen.”

2. “Gibt es noch recherchierende Journalisten?”
(carta.info, Marvin Oppong)
Alice Schwarzer belegt ihre Thesen in der Welt und im Standard zu den Auswirkungen von Pornografie mit Untersuchungen von Henner Ertel vom G.R.P. Institut für Rationelle Psychologie. Dieses wurde aber 2008 von Jochen Paulus in der Zeit als unseriös enttarnt. Gegen Henner Ertel läuft ein Strafverfahren, ihm “wird vorgeworfen, die Grade ‘Doktor’ und ‘Professor’ zu Unrecht zu führen.”

3. Pro7 Newstime täuscht Nachrichten vor
(dwdl.de, Jochen Voß)
“Am Wochenende verstörte ProSieben seine Zuschauer mit Programmtrailern im Stil einer echten Nachrichtensendung.” Auf YouTube zu sehen einmal das in Rekordzeit gealterte Baby, einmal der von Insekten angegriffene Mann.

Read On…

Springer übernimmt ProSiebenSat.1

Axel Springer (“Bild”, “Die Welt”, “Hörzu” …) übernimmt ProSiebenSat.1 (Pro Sieben, Sat.1, Kabel 1, N24, Neun Live …). Bis zum Herbst will Springer 100 Prozent der Fernsehfamilie besitzen und mittelfristig beide Unternehmen miteinander verschmelzen. Was das für die “Bild”-Zeitung und ihre “unabhängige” Berichterstattung bedeutet, kann man erahnen. Und natürlich demnächst hier nachlesen.

Mehr in der “Financial Times” und bei “Spiegel Online”, erste Reaktionen bei tagesschau.de.

Nachtrag, 12.47 Uhr: Auf einer Pressekonferenz sagte ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch zu Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner, er werde in Zukunft nicht nur “Bild” und “Welt” lesen, sondern auch die Fernsehprogramme sehen müssen. Und wörtlich: “Ich kann dir versichern, die Frauen sehen auf unseren Sendern genau so gut aus wie in der ‘Bild’-Zeitung.”

Nachtrag, 18.45 Uhr: Die “Süddeutsche Zeitung” kommentiert die Fusion so:

Harmlos, unpolitisch ist [Springer] freilich nicht — und will es auch nicht sein. Man hat gern Einfluss, man hat auch gern Medienmacht, um Dinge zu bewegen. (…) Hier wächst zusammen, was nicht zusammengehört, wenn die Meinungsvielfalt erhalten bleiben soll.

Inhalte vom Rand bevorzugt, Wenig Raum für Verbote, Finanz-Bubble

1. Algorithmen bevorzugen extrem rechte Inhalte
(taz.de, Marco Fündt)
Eine neue Studie der Universität Potsdam und der Bertelsmann-Stiftung zeige, dass die Algorithmen Sozialer Medien im Bundestagswahlkampf 2025 Parteien an den politischen Rändern stark bevorzugt hätten. Beiträge der AfD und der Linkspartei seien den Nutzerinnen und Nutzern überproportional häufig empfohlen worden. Die Inhalte der SPD und insbesondere der Union (CDU/CSU) seien hingegen deutlich seltener angezeigt worden. Reaktionsstarke Inhalte würden besser zu den wirtschaftlichen Interessen der Plattformbetreiber passen.

2. BVerwG lässt wenig Raum für ver­eins­recht­liche Medi­en­ver­bote
(lto.de, Paula Rhein-Fischer)
Die Juristin Paula Rhein-Fischer analysiert die nun veröffentlichten Urteilsgründe zur Aufhebung des “Compact”-Verbots durch das Bundesverwaltungsgericht. Dieses habe entschieden, dass das Vereinsrecht zwar grundsätzlich für Medienverbote genutzt werden könne, die Hürden dafür aber extrem hoch seien. Das Urteil sei auch relevant für ein mögliches AfD-Verbotsverfahren, da das Gericht die von “Compact” verbreitete “Remigrations”-Forderung als klaren Verstoß gegen die Menschenwürde gewertet habe.

3. “Wir bewegen uns in einer großen Bubble”
(journalist.de, Catalina Schröder)
Im “journalist”-Interview spricht Catalina Schröder mit Saidi Sulilatu, dem Chef des gemeinnützigen Portals “Finanztip”. Das Thema Finanzen sei durch Corona und Social Media zwar populärer geworden, bewege sich aber immer noch in einer “Bubble”. Sulilatus Strategie: “Wir versuchen bewusst, eine möglichst alltagsnahe Sprache zu verwenden. Um Finanzen eben nicht mit einer Aura des Expertentums zu umgeben.”

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4. Warum auch junge Zielgruppen für das Fernsehen nicht verloren sind
(dwdl.de, Timo Niemeier)
Entgegen dem Mythos, junge Menschen würden kein Fernsehen mehr schauen, würden aktuelle Zahlen belegen, dass TV für diese Zielgruppen weiterhin relevant sei. Zwar sinke die tägliche Sehdauer zugunsten von Streaming und Social Media, die monatliche Reichweite bleibe aber sehr hoch. Sender wie RTL und ProSieben hätten ihre linearen Reichweiten mit den eigenen Streamingdiensten wie RTL+ und Joyn gebündelt, um Werbekunden eine Gesamtreichweite anzubieten.

5. Klagsfalle Social-Media-Posting : Fünf Tipps, damit HC Strache Sie nicht zur Kasse bitten kann
(falter.at, Florian Klenk)
“Falter”-Herausgeber Florian Klenk warnt davor, dass Personen wie der österreichische Politiker HC Strache derzeit massenhaft Social-Media-Nutzerinnen und -Nutzer verklagen würden, die angeblich ehrenrührige Zeitungsartikel über sie teilen. Entschädigungsforderungen in oft fünfstelliger Höhe seien die Folge. Klenk gibt fünf konkrete Tipps, wie man vor dem Posten prüfen könne, ob ein Artikel (nach österreichischem Recht) die journalistische Sorgfalt, zum Beispiel die Unschuldsvermutung oder die Privatsphäre, verletzt.

6. Unsicherheit in der Medienlandschaft
(verdi.de, Irene Gronegger)
Die Einführung von KI-Zusammenfassungen (AI Overviews) bei Google sorge für massive Unsicherheit in der Medienlandschaft. Sie entziehe den Websites spürbar Traffic und gefährde somit die Werbeeinnahmen der Verlage. Als Reaktion würden die Medienhäuser versuchen, die Leserbindung durch Newsletter zu stärken oder auf den Trend der “Creator Economy” zu setzen.

Muskipedia, Nachrichtenkonsum fördert Demokratie, KI-Suche

1. Elon Musk bringt Wikipedia-Alternative an den Start
(spiegel.de)
Elon Musk habe mit “Grokipedia” eine eigene Alternative zur Online-Enzyklopädie Wikipedia gestartet. Obwohl Musk behaupte, seine Seite sei bereits “besser als Wikipedia”, befinde sich das Projekt noch in einem sehr frühen Rohbau-Zustand. Zudem scheinen viele Artikel von Wikipedia kopiert worden zu sein. Kritiker bemängeln, dass die Enzyklopädie bereits jetzt Musks rechte Ansichten widerspiegele und unklar sei, wie der versprochene Faktencheck durch die KI “Grok” funktioniert.
Weiterer Lesetipp: Danke, liebe Schwarmintelligenz: “Wikipedia feiert bald sein 25-jähriges Bestehen. In Zeiten von KI und Fake News zeigt die Enzyklopädie: Wissen ohne Menschen bleibt verletzlich und unvollständig.” (taz.de, Luisa Faust)

2. Nachrichtenkonsum fördert die Demokratie
(verdi.de)
Obwohl die Mehrheit der Menschen in Deutschland regelmäßig Nachrichten nutze, meide laut einer Studie des Reuters Institute ein wachsender Anteil von 71 Prozent diese zumindest gelegentlich aktiv. Eine Schweizer Studie des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (PDF) stelle fest, dass fast die Hälfte der dortigen Bevölkerung als “News-Deprivierte” gelte, die kaum Nachrichten konsumieren. Die Forscher warnen, dass diese Gruppe nicht nur über weniger politisches Wissen verfüge, sondern sich auch seltener an Wahlen beteilige.

3. Wann sind Haus­durch­su­chungen zulässig?
(lto.de, Max Kolter)
Bei “Legal Tribune Online” schreibt Max Kolter über die Frage, ob Hausdurchsuchungen wegen möglicherweise strafbarer Internet-Posts, wie kürzlich im Fall von Norbert Bolz, verhältnismäßig sind. Das Hauptproblem sei, dass Ermittler die Geräte, beispielsweise Handys oder Computer, finden müssen, um die Urheberschaft eines Posts zu beweisen. Als milderer Mittelweg werde eine sogenannte Abwendungsbefugnis eingesetzt, bei der die Beamten zwar erscheinen, der Beschuldigte die Durchsuchung aber durch freiwillige Herausgabe verhindern kann.

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4. Wenn Berlusconi kocht, schmeckt die Suppe nicht
(taz.de, Steffen Grimberg)
Nach seiner Übernahme von ProSiebenSat.1 habe Pier Silvio Berlusconi sofort den gesamten Vorstand ausgetauscht, was der Ex-Finanzchef als Ende der Eigenständigkeit der Sendergruppe bezeichne. Medienstaatsminister Wolfram Weimer habe daraufhin die Münchner Medientage genutzt, um Berlusconi öffentlich zu ermahnen, sein Versprechen einzuhalten, sich nicht journalistisch einzumischen. “taz”-Kolumnist Steffen Grimberg nutzt Berlusconis eigenen Vergleich vom Fernsehen mit Kochen und stellt fest, dass die Suppe bereits “angebrannt” sei und “furchtbar schmeckt”.

5. Die «Sonntags-Zeitung» hat ein Herz für die Reichen
(infosperber.ch, Marco Diener)
Marco Diener wirft der Schweizer “Sonntags-Zeitung” vor, nicht objektiv zu berichten, sondern gezielt Stimmung gegen eine Erbschaftssteuer-Initiative zu machen. Als Beleg nennt er ein aktuelles, unkritisches Interview zu einer acht Monate alten Studie, die von den Gegnern der Initiative in Auftrag gegeben worden sei und spekulative Schreckensszenarien verbreite.

6. Future of Search – Wie KI unsere Internetsuche verändert
(ardaudiothek.de, Christine Auerbach, Audio: 27:06 Minuten)
Auf den Münchner Medientagen hat Christine Auerbach mit Uli Köppen (Bayerischer Rundfunk) und Wolfgang Kerler (Denkfabrik 1E9) über die Zukunft der Internetsuche diskutiert. Es geht um die Frage, wie KI-generierte Ergebnisse die Internetsuche dominieren und wie dies dazu führt, dass Medienhäuser weniger Besucherinnen und Besucher auf ihren Webseiten haben: “Wie müssen Suchende und Medienhäuser darauf reagieren? Und wie verändert KI unser Wissensmanagement?”

Gaza-Zugang, ICE-Überwachung, Antisemitismus-Ansprechpartner

1. Oberstes Gericht muss Gaza-Zugang gestatten
(reporter-ohne-grenzen.de)
Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) fordert ungehinderten Zugang zum Gazastreifen für Journalistinnen und Journalisten: “Seit zwei Jahren blockiert Israel den Zugang von internationalen Medienschaffenden nach Gaza fast vollständig”, so RSF-Geschäftsführerin Anja Osterhaus: “Wir fordern den Obersten Gerichtshof in Jerusalem auf, endlich grundlegende demokratische Prinzipien durchzusetzen. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, Gaza nicht für internationale, israelische und palästinensische Medien zu öffnen.”

2. Felix Klein rät Medien zu Antisemitismus-Ansprechpartnern
(taz.de, Jannik Grimmbacher)
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung Felix Klein habe vorgeschlagen, dass große Medien feste Ansprechpartner für Fragen rund um Antisemitismus einrichten sollen. Dafür sehe er den Verband Jüdischer Journalistinnen und Journalisten als möglichen Partner, der beraten, schulen und rechtliche Expertise liefern könne und künftig staatlich gefördert werde. Klein sei jedoch nicht unumstritten, schreibt Jannik Grimbacher in der “taz”: “In der Vergangenheit hat er seinen Auftrag, Antisemitismus entgegenzutreten, sehr großzügig interpretiert.”

3. Amerikanische Abschiebebehörde will Soziale Medien überwachen
(netzpolitik.org, Paula Clamor)
Die US-Behörde ICE wolle nach einer Etataufstockung Software beschaffen, die Soziale Medien auswertet und mit Regierungsdaten verknüpft, um Aufenthaltsorte von Menschen ohne gültige Papiere zu ermitteln. Das Programm solle laut Regierungsanfrage Hinweise wie Adressen, Arbeitsstellen oder Kontaktpersonen liefern. Zugleich rüste die Behörde technisch auf, etwa durch ein Palantir-System namens “ImmigrationOS”.

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4. Mehrheitseigner MFE tauscht Vorstand von ProSiebenSat.1 aus
(spiegel.de)
Der Aufsichtsrat von ProSiebenSat.1 habe auf Druck des neuen Mehrheitseigners, dem italienische Medienkonzern MediaForEurope, einen umfassenden Vorstandsumbau beschlossen. Zugleich sei ein weiteres Vorstandsmitglied zurückgetreten; die Position werde nicht nachbesetzt. Hintergrund seien Sparziele und die Transformation vom “linearen Broadcaster zum Streaminganbieter”. Ein weiterer Personalabbau werde erwartet. Das “Handelsblatt” habe im Februar von “grob 500 Stellen” gesprochen.

5. Worte, die verletzen: Wie afrikanische Medien über sexualisierte Gewalt berichten – und was sich ändern soll
(de.ejo-online.eu, Kemiso Wessie)
Laut Studien prägen afrikanische Medienberichte über sexualisierte Gewalt die öffentliche Wahrnehmung stark, enthalten jedoch oft Mythen und Sensationslust. Die Untersuchungen würden zugleich eine sehr hohe Betroffenheit von Frauen und Mädchen zeigen. Aktivistinnen wie Mbali Shongwe betonen, dass Medienschaffende und Polizei besser geschult werden müssten, damit Berichte und der Umgang mit dem Thema nicht retraumatisierend wirken, sondern die Würde der Betroffenen gewährleisten und Hilfe fördern.

6. Wie die Deutsche Welle weltweit ihre Zielgruppen erreicht
(thisismedianow.podigee.io, Lukas Schöne, Audio: 58:19 Minuten)
In seinem Podcast “This Is Media Now” spricht Lukas Schöne mit Yasmina Al-Gannabi, “Senior Audience Development Managerin” und “Social Media Security Officer” der Deutschen Welle, darüber, wie der deutsche Auslandssender weltweit seine Zielgruppen findet und bindet. Im Mittelpunkt stehen datengetriebene Ansätze wie Watchtime-Analysen, Interaktionsraten und Ausstiegsminuten sowie plattformabhängige Nutzungsmuster. Außerdem geht es um sichere und konstruktive Social-Media-Arbeit.

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