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Rottenboss “Bild”, Tödliches Schweigen, Pranger-Rache

1. Leute, mir ist da etwas Komisches passiert.
(twitter.com/PBahners)
Der “FAZ”-Redakteur Patrick Bahners sieht sich persönlichen Attacken der “Bild”-Zeitung ausgesetzt. Der Grund: Bahners hatte gewagt, “Bild” auf Falschaussagen in einem Artikel zur Causa Özil hinzuweisen. In einem Twitter-Thread skizziert Bahners den Ablauf und schließt mit den Worten: “Wen die @BILD sich zum Feind wählt, ist egal. Sie will ihn bloß fertigmachen. Ihn am Boden sehen. Sich einbilden, dass er wimmert. Um ihre Macht zu zeigen. Wie auf dem Schulhof der Rottenboss.”
Und wenn wir schon auf Twitter sind, hier noch ein kleines “Hihi” von Peter Breuer.

2. Wir schweigen Extremisten an die Macht
(spiegel.de, Sascha Lobo)
Wir schweigen Extremisten an die Macht, findet Sascha Lobo in seiner aktuellen Kolumne: “Wenn zu viele Menschen ihren Mund halten, obwohl sie laut sein sollten, können die Immerlauten sich und der Öffentlichkeit einreden, sie repräsentierten die Mehrheit. Und so traurig das ist, es handelt sich um eine selbst erfüllende Prophezeiung. Die schweigende Mehrheit ist in einer liberalen Demokratie keine Mehrheit. Eine stumme Mehrheit kann ohne großen Aufwand Extremisten an die Macht schweigen.”

3. “Ich bin ein trauriger Mensch”
(freitag.de, Jan C. Behmann)
Jan C. Behmann beschreibt den Wandel von Michel Friedmann vom “diskursiven Krawallmacher” zum philosophischen Denker: “Mit seinen intensiven Gesprächen mit den großen Denkerinnen und Denkern unserer Zeit hat er am Frankfurter Schauspiel und nun am Berliner Ensemble bewiesen, dass man noch Denken kann und vor allem, das einem dabei auch sehr viele Menschen zuhören, zuhören wollen.”

4. Nur über meine Bezahlschranke
(taz.de, Ilija Matusko)
Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger haben bereits 205 Nachrichtenmedien Bezahlschranken errichtet, hinter denen sie zumindest einige ihrer Artikel packen. Damit geht ein wichtiges Prinzip des Internets verloren, findet Ilija Matusko, der bei der “taz” für das Online-Bezahlmodell zuständig ist.

5. Wer in Österreich über rechte Medien berichtet, wird dort prompt an den Pranger gestellt
(twitter.com/brodnig)
Die Publizistin und Autorin Ingrid Brodnig berichtete 2016 in “Profil” über den rechten “Wochenblick” und seine Verbindungen zur FPÖ. Das hat ihr der “Wochenblick” nicht vergessen: Aktuell hat die Wochenzeitung die nächste Eskalationsstufe gezündet und bewirbt Brodnig-feindliche Texte gezielt bei FPÖ-Anhängern auf Facebook. Mit dem Ergebnis, dass sogar Österreichs Vizekanzler Strache (FPÖ) den Text bei sich geteilt hat.

6. Kasperl und Krokodil
(sueddeutsche.de, Wolfgang Luef)
In Österreich liefern sich zwei prominente Boulevardjournalisten ein öffentliches Duell: “Österreich”-Chefredakteur Wolfgang Fellner und “Krone”-Kolumnist Michael Jeannée haben sich gegenseitig zu Intimfeinden erkoren und liefern ein bizarres Schauspiel, das auch nach der letzten Gerichtsentscheidung nicht beendet sein dürfte.

Bild  

Painliche Panne

Wer würde es eigentlich irgendwie erwähnenswert finden, dass Bild.de damals, während der “heißen Wahlkampf-Phase” 2009, in der Ankündigung einer gemeinsam mit dem Dingsbumssender N24 ausgestrahlten Michel-Friedman-Talkshow den Michel mit “a” schrieb? Oder wer würde schon öffentlich darauf hinweisen, dass kürzlich offenbar auch der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Mathias Döpfner, in einem vom “Welt”-Herausgeber Thomas Schmid moderierten “Welt”-Interview dem Michel das “a” unterschob?! Und das, obwohl Friedman doch sogar “Welt”-Kolumnist ist?!!

Wir jedenfalls nicht.

Es sei denn, die “Bild”-Zeitung würde heute… – na, sehen Sie selbst:

Ausriss: Bild-Frankfurt vom 14.05.2012

Denn dann, liebe Leute, wollen wir an dieser Stelle doch nicht verschweigen, dass der Sender, bei dem Friedman seit gestern  seit 2004 seine Talkrunden moderiert, nicht “n-tv” heißt.

Mit Dank an Benjamin H.!