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Peinlich für “OK!”: Altes Interview als neu verkauft
(dwdl.de, Thomas Lückerath)
Diese Peinlichkeit hätte nicht passieren dürfen – und in der dritten Ausgabe des gerade erst in Deutschland gestarteten Klatschblatt “OK!” erst recht nicht: Ein Interview mit Hollywood-Schauspieler Joaquin Phoenix ist vor einem Monat schon einmal erschienen. Fast wortgleich im Kulturmagazin “U_mag”. Das Medienmagazin DWDL.de dokumentiert die beiden veröffentlichten Interviews im Wortlaut.

Die taz sagt, wie: So hacken Sie Ihr iPhone
(taz.de, Dieter Grönling)
Sie haben so ein iSpielzeug? Oder nicht, weil der Vertrag so viel kostet? Das Telefon ist ganz einfach zu hacken. Mit einem simplen Mausklick. Wir sagen, wie.

Keine Priorität
(bilanz.ch, Stefan Barmettler)
Bis das iPhone in der Schweiz offiziell zu kaufen ist, wird es noch Monate dauern – Hintergründe einer vertrackten Lancierung.

wieviele millionen warens denn nun, ?weltwoche??
(benkoe.ch, Thomas Benkö)
Die Weltwoche ist sich uneinig über den Betrag, der vom Bundesnachrichtendienst für die DVD mit den Steuerdaten bezahlt wurde.

«Kassensturz beleidigt die Intelligenz des Konsumenten»
(presseverein.ch)
Auch im Forum der SF-Sendung Kassensturz äussern sich User unzufrieden über einen Beitrag: «Erstens beleidigt der Kassensturz mit seinem Beitrag die Intelligenz des Konsumenten. Zweitens ist es wieder mal typisch: Denn wenn die Krebsliga die Spots mit echten krebskranken Kindern gedreht hätte, hätte Herr Schmezer als Erster gegen die “Pietätlosigkeit” der Macher gegeifert.»

“BILDblog ist die kleine Laus im Pelz des großen Muttertiers”
(achgut.com, Hendryk M. Broder)
“Man muss BILD nicht lesen. Echte Genießer tun es aber in einem BILDblog-Sweat-Shirt zu 26.9o über einem BILDblog-T-Shirt zu 14.9o mit einer BILDblog-Strickmütze auf dem Kopf zu 12.- Euro.”

Müller-Vogg verharmlost Steuerhinterziehung

"Gregor Gysi kann sich nicht so gut erinnern"

Unter dieser Überschrift schreibt “Bild”-Kolumnist Hugo Müller-Vogg (der schon gestern fand, “SED/PDS soll vor der eigenen Tür kehren”) darüber, dass die Linke “auf Wolke sieben” schwebe wegen jüngster Umfrageergebnisse. Die “geben ihr bundesweit 12 Prozent”, und in Hamburg, wo am kommenden Sonntag gewählt wird, “winkt der Einzug ins zehnte Landesparlament”.

Grund genug für Müller-Vogg, Gregor Gysi mit Ex-Post-Chef Klaus Zumwinkel zu vergleichen, dem vorgeworfen wird, eine Million Euro an Steuern hinterzogen zu haben, indem er Teile seines Vermögens in eine Stiftung nach Liechtenstein verschob. Und was hat Gysi nun wieder Schlimmes angestellt, werden Sie sich vielleicht fragen? Er “nennt die Entdeckung der Schwarzgeldkonten ‘Offenbarungseid der reichen Eliten'”. Und Müller-Vogg meint dazu:

Seinen eigenen Offenbarungseid hat Gysi freilich 2002 geleistet, als er in der Bonusmeilen-Affäre vom Amt des Berliner Wirtschaftssenators zurücktrat. Gleich neun private Flüge hatte der damalige PDS-Bundestags-Abgeordnete auf Kosten des Steuerzahlers gebucht: (…). Öffentlich räumte Gysi damals seinen Fehler ein. “Sicherlich kein dramatischer Vorgang”, redete er gleichzeitig die Affäre schön. “Sicherlich kein dramatischer Vorgang”, das könnte auch Klaus Zumwinkel gedacht haben, als er einen Teil seines Vermögens nach Liechtenstein verschob.

Gysis Rücktritt
Gregor Gysi gab Ende Juli 2002 zu, in den Jahren 2000 und 2001 Bonusmeilen privat genutzt zu haben, “insbesondere für meine Angehörigen”. Damit habe er einen Fehler begangen, “den ich mir nicht verzeihen will” und der ihm gezeigt habe, “dass ich mich entfernt habe von meinen Wählerinnen und Wählern, dass ich begonnen habe, Privilegien als Selbstverständlichkeit hinzunehmen, (…) dass ich dabei bin, so zu werden, wie ich nicht werden wollte, verbunden mit einem Verlust an Ansehen und Glaubwürdigkeit.” Die Tatsache, dass nicht einmal Vertreter der Berliner Opposition seinen Rücktritt forderten, habe ihm erleichtert, eine “selbstbestimmte Entscheidung” zu treffen.

Nun mag man ja die private Nutzung von dienstlich erworbenen Bonus-Meilen durch Abgeordnete für verwerflich halten. Diesen Vorgang aber mit schwerer Steuerhinterziehung auf eine Stufe zu stellen, ist ähnlich gewagt, wie schweren Diebstahl dem Falschparken gleichzusetzen.

Steuerhinterziehung gilt Müller-Vogg Manchem zwar offenbar als Kavaliersdelikt, tatsächlich handelt es sich aber um eine Straftat, die in besonders schweren Fällen (und um einen solchen würde es sich bei Zumwinkel wohl handeln) mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren bestraft werden kann. Die private Nutzung von dienstlich erworbenen Bonus-Meilen hingegen verstößt (nur) gegen Richtlinien des Bundestages.

Deshalb wurde Gysis Rücktritt im Jahr 2002 auch von vielen Politikern (nicht nur von SPD und Linkspartei) als überzogen beurteilt. Der Berliner FDP-Vorsitzende Günter Rexrodt vermutete damals in der “FAZ”, die Bonusmeilen-Affäre sei nur ein Vorwand für dessen Rücktritt gewesen. Der damalige Kanzlerkandidat der Union, Edmund Stoiber, sagte, Gysis Rücktritt sei zwar ein “konsequenter Schritt”, ob er jedoch angemessen sei, müsse er selbst beurteilen. Nicht mal die Berliner Opposition hatte Gysis Rücktritt gefordert. Der damalige Vorsitzende der Berliner Unions-Fraktion, Frank Steffel sagte, er wolle nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Wolf schneidert sich ins eigene Fleisch

Anlässlich des heutigen “Internationalen Tags der Muttersprache” hat “Bild” ein Interview mit dem Sprachkritiker Wolf Schneider geführt.

Schneider, der “Bild” in seinen Büchern gerne für die “kurze, klare Sprache” lobt, nennt in dem Interview Beispiele für englische Begriffe im deutschen Sprachgebrauch:

BILD: Fordert die Internationalität von Großunternehmen nicht englische Fachausdrücke? Schneider: (...) Wo es Landesgesetze verlangen, wird in die Landessprache übersetzt. Warum nicht auch hier? Dass die Deutsche Post ihre deutsche Pressestelle im deutschen Bonn "Central Editorial Team" nennt, ist kein Ausdruck von Internationalität, sondern einfach nur dämlich.

Zwar gibt es bei der Deutschen Post tatsächlich ein “Central Editorial Team”; es ist aber als Unterabteilung der “Internen Kommunikation” (die ihrerseits eine Unterabteilung der “Konzernkommunikation” ist) für englischsprachige Mitarbeiterkommunikation zuständig, wie man uns in der Pressestelle der Deutschen Post auf Anfrage erklärte.

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Hektik im Blätterwald – Journalisten jagen Steuersünder (Tipp)
(ndr.de, Video, 7:49 Minuten)
Zumwinkel-Razzia wurde von Montag auf Donnerstag vorgezogen – für die Medien.

Kassenfurz
(blogs.radio24.ch/christoph)
Gestern Dienstag habe ich wohl den lächerlichsten ?Kassensturz?-Beitrag der letzten Jahre gesehen: ?Werbespots: Schwindel mit unechten Kunden?. Dabei zeigten die Journis vom Schweizer Farbfernsehen anhand des TV-Spots der Krebsliga auf, wie wir Kunden ?getäuscht werden?.

Generation Netz-Naiv
(telepolis.de, Stefan Weber)
Zweifelhafte Informationen in einem Bestseller und ein vermutliches Plagiat im Spiegel verweisen auf den schmalen Grat zwischen schlechter Internet-Recherche und Plagiat.

“Danke für den Spam!”
(zeit.de, Torsten Kleinz)
Mit einer ungeschickten Internetkampagne versuchte die Hamburger FDP vor den Bürgerschaftswahlen zu punkten. Statt Interesse erntet sie Spott – und eine Abmahnung vom Anwalt.

Intimes der Baumstammwerferin
(taz.de, Ilija Trojanow)
Schmerzensgeld ist ein ziemlich hilfloser Versuch, die Härten des Lebens auszugleichen.

Kummer, Kracht und das Copy-Shop-Feeling bei »Tempo«
(umblaetterer.de, Marcuccio)
“Mein erster Gedanke beim Betreten der Redaktionsräume war dieser: Habe ich mich im Eingang geirrt? Hier sah alles wie in Copyland aus.”

Und wissen gar nicht viel

Wo kommt eigentlich der Halbmond her? Generationen von Kindern haben diese Frage schon gestellt. Jetzt enthüllt ein Leser-Reporter: Er wird einfach durchgeschnitten, in der Mitte und nachts.

Hätte es Bild.de nur dabei belassen. Eine schöne falsche Erklärung, wunderbar bebildert durch ein Leser-Reporter-Video, das zeigt, wie der Mond scheinbar durchgeschnitten wird — durch den Kondensstreifen eines Flugzeugs.

Mehr hätte man gar nicht schreiben müssen. Denn natürlich wissen wir alle, dass das mit dem Durchschneiden nur ein Witz ist. Natürlich kennen wir alle die richtige Erklärung für die Mondphasen. Oder wie Bild.de schreibt und der Sprecher im Video sagt:

"Ein richtiger Halbmond entsteht natürlich dann, wenn der Schatten der Erde eine Hälfte des Mondes bedeckt."

Natürlich? Nicht. Ein “richtiger” Halbmond entsteht dann, wenn nur eine Hälfte der von der Erde sichtbaren Mondseite von der Sonne angestrahlt wird. Wenn der Schatten der Erde einen Teil des Mondes bedeckt, kommt es dagegen zu einer Mondfinsternis.

Generationen von Kindern haben das schon gelernt. Und irgendwann erklärt es sicher auch jemand Bild.de.

Mit Dank an King K., Thorsten F., Björn P., Joachim W. und die vielen anderen!

Nachtrag, 9.45 Uhr: Als wenn nichts gewesen wäre, entsteht ein Halbmond jetzt auf Bild.de “natürlich” dadurch, dass die Sonne den Mond nur von einer Seite anstrahlt. Auch das Video hat einen neuen Text bekommen, ist aber zur Strafe im Artikel nicht mehr verlinkt.

Nachtrag, 14.30 Uhr: Nun steht das korrigierte Video auch wieder im Artikel.

Du bist BILDblog

BILDblog-LeserbefragungLiebe BILDblog-Leser,

wir wissen jetzt alles über Euch! (Also nicht wirklich alles, aber deutlich mehr als noch vor unserer großen “BILDblog-Leserbefragung”, die wir hier im Herbst 2007 zusammen mit den Kommunikationswissenschaftlern der Uni Bamberg durchgeführt haben.) Und nun wissen wir zumindest: Ihr seid mehrheitlich keine Frauen, jünger als 40 Jahre, gebildet und täglich länger als drei Stunden online. Jeder Fünfte von Euch kommt aus NRW, viele aus Bayern und Baden-Württemberg. Aber gelesen werden wir (natürlich nur vereinzelt) von Euch auch in China, Burkina-Faso, Israel und überall sonst auf der Welt. Seit Euch Eure Freunde und Bekannten von BILDblog erzählt haben oder Ihr einen Link im Internet entdeckt habt, schaut Ihr schon seit über einem Jahr täglich mindestens einmal bei uns vorbei — und empfehlt uns fleißig weiter. Ungefähr jeder Fünfte hat uns freundlicherweise schon mal einen “sachdienlichen Hinweis” geschickt. Außerdem redet Ihr mit anderen über uns und das, was “Bild” so alles falsch macht — auch wenn gerade mal jeder Dritte von Euch überhaupt “Bild” und Bild.de liest (und selbst das nur selten). Und fast jeder Zweite ist auch auf die komplette Axel Springer AG nicht gut zu sprechen.

Erfreulicherweise findet Ihr BILDblog mehrheitlich aktuell, verständlich, informativ, überzeugend und unterhaltsam, eher zu kurz als zu lang und manchmal zu kleinlich. Dass wir “letztlich nicht besser als die BILD-Zeitung” seien, findet glücklicherweise kaum jemand. Werbung auf BILDblog findet Ihr nicht nur okay, Ihr fändet es sogar nicht mal schlimm, wenn’s ein bisschen mehr wäre — vor allem, solange wir uns von den Erlösen keine schnittigen Cabriolets kaufen, sondern unsere Arbeit finanzieren.

Ihr glaubt zwar nicht daran, dass unsere Arbeit tatsächlich zu einer Qualitätsverbesserung der “Bild”-Zeitung beitragen kann. Aber dass BILDblog ein kritisches Bewusstsein für journalistische Qualität im Allgemeinen und im Bezug auf “Bild” im Speziellen weckt, das glaubt Ihr schon. Irgendjemand unter Euch hat sich offenbar sogar von seiner Freundin getrennt, “weil sie immer noch ‘Bild’ liest”.

Übrigens habt Ihr die Kollegen von der Uni Bamberg echt verblüfft: Schon 15 Minuten nach dem Start war unser Fragebogen fast 200-mal, nach den ersten neun Stunden rund 5.500-mal und insgesamt beachtliche 19.666-mal ausgefüllt worden. Das macht die Ergebnisse immer noch nicht repräsentativ, aber aufschlussreich.

Ach ja, unsere schön schlichte WAP-Version fürs Handy ist Euch leider ziemlich egal. Ihr lest BILDblog lieber am Computer, stimmt’s? Und wenn wir Mails von Euch beantworten, seid Ihr zufrieden, wenn nicht (was leider viel zu häufig vorkommt), überhaupt nicht. Wir arbeiten dran, versprochen!

Mit großem Dank an Florian L. Mayer sowie an Gabriele Mehling, Johannes Raabe, Kristina Wied, Tom Binder, Oda Riehmer und Jan Schmidt! Und für die Zeichnungen danken wir natürlich Beetlebum.

Bild.de erkennt Kosovo nicht

Am Sonntag erklärte der mehrheitlich von Albanern bevölkerte Kosovo seine Unabhängigkeit. Und heute berichtet Bild.de, dass Deutschland die neue Republik Kosovo völkerrechtlich anerkenne:

Die Tatsache, dass Bild.de die Schlagzeile mit der albanischen Flagge illustriert, mag viele Kosovo-Albaner freuen. Aber entweder es handelt sich dabei um ein ungewöhnlich wagemutiges, politisches Statement der Bild.de-Redaktion — oder die Schlagzeile sollte eigentlich so aussehen:

Mit Dank an Thorsten D. für den Hinweis.

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Obama online, Ole offline
(zeit.de, Janko Röttgers)
Im US-Wahlkampf spielt das Internet eine zentrale, in Hamburg so gut wie keine Rolle. Deutsche Politiker lieben immer noch eher Plakatwände.

Zehn lesenswerte Beiträge zur Zukunft des Journalismus
(axel-springer-akademie.de/blog, Markus Hofmann)
Medienrevolution. Untergang. Auferstehung in der schönen, digitalen Welt. Was passiert da eigentlich? Zehn lesenswerte Essays und (Blog-)Beiträge, die sich mit der Frage beschäftigen, mit welchen Veränderungen der Journalismus durch das Internet konfrontiert wird. Und was zu tun ist, um online zu überleben.

Schweizer Bank bekämpft Enthüllungs-Wiki
(spiegel.de, Konrad Lischka)
Die Bank Julius Bär hat in Kalifornien die prominenteste Webadresse der Enthüllungsseite Wikileaks.org sperren lassen. Grund: Angeblich illegal veröffentlichte Kundendaten vom Offshore-Paradies Cayman-Inseln. Doch die sind weiter online – weltweit verteilt.

“Damit hatten wir nicht gerechnet”
(turi-2.blog.de, Peter Turi)
Peter Neumann, Geschäftsführer von Holtzbrincks Zoomer.de, wehrt sich gegen Kritik am neuen Nachrichten-Portal.

Topmodel Fiona: Germany’s next Udo Lattek
(fudder.de, christoph)
Was kommt dabei heraus, wenn eine Teilnehmerin von Germany’s Next Topmodel über Fußball spricht? Fiona Erdmann, selbsternannte Model-Zicke, hat ihren eigenen Bundesliga-Podcast gestartet. Einmal Fremdschämen mit Christoph, bitte.

Das 3.76 Euro Essen
(watchberlin.de, Video, 2:42 Minuten)
Hendryk M. Broder versucht, sich von den vom Berliner Finanzsenator für HartzIV-Empfänger als ausreichend eingestuften 3.76 Euro pro Tag zu ernähren. Und scheitert.

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Werden Medien instrumentalisiert?
(blog.tagesschau.de, Dr. Kai Gniffke)
Chefredakteur Dr. Kai Gniffke macht sich Gedanken über zu Razzien aufgebotene Journalisten.

Angsthasen auf der Jagd
(taz.de, Steffen Grimberg)
Der Deutsche Presserat soll keine Beschwerden von Bildblog mehr entgegennehmen. Versucht da ein deutscher Großverlag, die Selbstkontrolle der Presse auszuhebeln?

Das Netz als Hort des Bösen?
(debatte.welt.de, Don Dahlmann)
“Seit dem Blogs, Foren und andere Web 2.0 Dinger in den letzten Jahren an der Vorherrschaft des Journalismus in Sachen Meinungsbildung rütteln, tauchen immer mal wieder Stimmen auf, die vor dem Schmutz im Netz warnen. Man warnt vor undifferenzierten Stammtischmeinungen bis hin zu schlecht recherchierte Artikel in Blogs, die vor lauter Lügen kaum lesbar sind. Aufgeschlossene Vertreter des Online-Journalismus winken meist müde ab, und verweisen auf die Fehler, die in Zeitungen unkorrigiert in den Archiven jahrzehntelang vor sich hindösen.”

Terrorismusverdacht in “Nahaufnahme”
(futurezone.orf.at, Patrick Dax)
Der Berliner Sozialwissenschaftler Andrej Holm ist unter Terrorismusverdacht geraten und verbrachte im Sommer 2007 drei Wochen in Untersuchungshaft. Auch bereits davor wurde er vom deutschen Bundeskriminalamt [BKA] überwacht. Seine Lebensgefährtin Anne Roth dokumentiert den Fall in einem Weblog. Im Gespräch mit ORF.at erzählen Holm und Roth über die Auswirkungen der staatlichen Überwachung auf ihren Alltag.

Steal this film
(basicthinking.de/blog, Videos)
“Spannender Beitrag über das Netz, Downloads, die Filmindustrie etcpp”.

Wir sind dann mal fort
(cicero.de, Wolfram Weimer)
Alle vier Minuten verlässt ein Deutscher sein Land. An jedem Tag verliert Deutschland ein ganzes Dorf, womit die Zahl der Auswanderer Dimensionen erreicht wie seit 120 Jahren nicht mehr. Man muss kein Pessimist sein, um in der Massenflucht ein Misstrauensvotum gegen die Zukunftsfähigkeit des Landes zu erkennen.

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Wir über uns
(dirkvongehlen.de)
Dirk von Gehlen analysiert die Impressen deutscher Online-Portale.

Onlinejournalismus 2008
(iwkoeln.de)
Der Onlinejournalismus in Deutschland führt in weiten Teilen ein stiefmütterliches Dasein. Wenn Printjournalisten über ihre Kollegen von den Internetablegern sprechen, ist oft von den “armen Verwandten” die Rede. Die Umfrage des Medienspiegels bei 46 Onlineredaktionen von Tageszeitungen bestätigt dieses Bild.

Gute Kommunikationsstrategie: Ehrlichkeit
(neuegegenwart.de, Björn Brückerhoff)
Interview mit dem Public Relations-Professor Dr. Thomas Pleil.

Einsamkeit gebiert Götter und personifizierte Geräte
(telepolis.de, Florian Rötzer)
Wer sich einsam fühlt, so eine Studie, versucht, seine Umwelt zu beleben und zu vermenschlichen.

Suchmaschine: ‘Die Welt ist eine Google’
(news.at/profil, Sebastian Hofer)
Die Suchmaschine Google kontrolliert das Internet, die Online-Werbebranche und die Art, wie wir die Welt sehen. Das ist aber erst der Anfang. Und wo ist Microsoft?

Postchef Zumwinkel: Es gilt die Unschuldsvermutung
(spreegurke.twoday.net, Ursula Pidun)
“Die rigorose Vorverurteilung des Postchefs Zumwinkel ist vermutlich der abenteuerlich inszenierten und medial durchgestylten Durchsuchungsaktion zu verdanken, die im Morgengrauen des vergangenen Donnerstag stattgefunden hat. Selbstverständlich war “rein zufällig” um Punkt sieben Uhr die Presse zur Stelle, als die Villa des Postchefs von der Bochumer Staatsanwaltschaft mit der Begründung des Verdachts der Steuerhinterziehung durchsucht wurde.”

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