Das Santenmännchen ist wieder da

Was bedeutet es eigentlich, wenn “RWI-Experte Manuel Frondel” in “Bild” sagt:

"Durch eine Verschiebung des Atomausstiegs um 20 Jahre könnten uns Kosten von 50 Milliarden Euro und mehr erspart bleiben."

Bedeutet das wirklich, dass mit einer “Milliarden-Ersparnis für Wirtschaft und Verbraucher” zu rechnen sei, wie “Bild” behauptet (und “Focus Online” weiterverbreitet)?

Nicht unbedingt. Wie der “Klima-Lügendetektor” berichtet, räume sogar “RWI-Experte” Frondel auf Nachfrage ein, dass “die Erzeugungskosten erstmal nichts mit dem Endpreis des Stroms zu tun” hätten. Die errechnete Ersparnis falle vielmehr bei den Stromkonzernen an und müsse von denen natürlich nicht an die Verbraucher weitergegeben werden – was Frondel “so auch nie gesagt” haben will, offenbar nicht mal zu “Bild”.

Die 7 “Bild”-Wahrheiten über unsere Kernkraft:

1. “Kernkraft ist sicher”

2. “Kernenergie gehört zum Energiemix der Zukunft”

3. “Kernkraft dämpft den Preisanstieg beim Strom”

4. “Der Ausstieg schadet dem Standort Deutschland”

5. “Kernkraft ist gut für den Klimaschutz”

6. “Das Problem mit dem Atomabfall ist ungelöst”

7. “Die Zustimmung zur Kernenergie wächst”

Der “Klima-Lügendetektor” schließt aber nicht mal aus, dass Frondel in seinem “Bild”-O-Ton mit “uns” ohnehin nicht “Wirtschaft und Verbraucher” (also uns) gemeint hat, sondern bloß seine unsere Energiewirtschaft.

Und die dürfte sich dann nicht nur über die via “Bild” in Aussicht gestellte “Milliarden-Ersparnis” freuen, sondern auch über den “Bild”-Artikel drumherum mit der Überschrift: “7 Wahrheiten über Kernkraft”. Immerhin sechs der sieben “Wahrheiten” fallen da für die Kernkraft überraschend positiv aus (siehe Kasten) – und achtens steht oben drüber als Autor: “Oliver Santen”.
 

“Bild” erklärt Mann für tot

Bei einem schweren Autounfall kamen vor etwa anderthalb Wochen bei Augsburg vier junge Menschen ums Leben (“Bild” berichtete). Dann wurden zwei der Leichen vertauscht, wodurch das falsche Unfallopfer eingeäschert wurde (“Bild” berichtete). Wie es zu der Verwechslung kam, ist bislang ungeklärt (“Bild” berichtete). Der gestrige “Bild”-Artikel endet mit dem lapidaren Satz:

"Derweil starb Rudolf K. (53), der herzkranke Vater des Unglücksfahrers Mathias (†25)."

Derweil schreibt die “Wertinger Zeitung”:

Und dann das: Gestern las der Vater des Unfallfahrers Mathias K. in Münchner Boulevardzeitungen von seinem eigenen Tod. Er war geschockt. Da stand: Er sei an einem Herzinfarkt gestorben. Angehörige aus ganz Deutschland riefen an und fragten besorgt, was denn passiert sei. (…)

Der Vater, der vor ziemlich genau einem Jahr einen Herzinfarkt gehabt habe, sei, als er die Nachricht von dem schrecklichen Unfall erfuhr, mit akuten Herzproblemen ins Klinikum gebracht worden. Inzwischen ist er aber wieder zuhause. “Wie kommen die Boulevard-Journalisten nur auf solch eine falsche Berichterstattung”, fragen sich Angehörige (…). “Was die Familie in den letzten Tagen mit der Regenbogenpresse mitmachen musste, grenzt an Terror.” So würden die Eltern nahezu rund um die Uhr mit Anrufen von Medienvertretern bombardiert.

Mit Dank an die zahlreichen Hinweisgeber.

Deutschlands schnellste Meinungsmache

Seit gestern kann man im Online-Angebot der “Bild”-Zeitung darüber abstimmen, ob man die “Urteile gegen die U-Bahn-Schläger für gerecht” halte.

Wem diese Frage zu kompliziert ist, oder wer beispielsweise mit Begriffen wie Gerechtigkeit nicht so viel anfangen kann, dem bietet “Deutschlands schnellste Meinung” die Möglichkeit, die Frage gar nicht zu beantworten und sich für die Option “D” zu entscheiden. Eine Mehrheit der Leser (derzeit 47 Prozent) hat das getan:

"Halten Sie die Urteil gegen die U-Bahn-Schläger für gerecht? Ausländische Straftäter immer ausweisen!"

Passend dazu fragt “Bild” heute:

"Wann werden die Schläger abgeschoben?"

Gut möglich, dass das genau die Frage ist, die “Bild”-Leser heute bewegt. Aber sie ist falsch gestellt – und die Antwort, die “Bild” gibt, auch deshalb wenig hilfreich:

Die Täter müssen einen Teil der Strafe in Deutschland absitzen, erklärt die zuständige Behörde. Mindestens die Hälfte, möglicherweise aber auch drei Viertel der Haft. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte erneut an, an der Abschiebung nach der Haft festzuhalten.

Das hatte Herrmann schon gestern gefordert – in “Bild”. Doch was “Bild” offenbar nicht wahrhaben will: Herrmann kann das überhaupt nicht entscheiden, sondern die “zuständige” Ausländerbehörde (gegen deren Entscheidung wiederum vor dem Verwaltungsgericht geklagt werden kann). Und die müsste erstmal klären, ob die “Schläger” überhaupt ausgewiesen werden dürfen. Anders als “Bild” offenbar meint, ist das keineswegs sicher.

Zwar steht in Paragraph 53 Aufenthaltsgesetz, ein Ausländer “wird ausgewiesen”, wenn er zu einer Freiheits- oder Jugendstrafe von mindestens drei Jahren verurteilt worden ist. Aber EU-Bürger genießen einen erhöhten Ausweisungsschutz (einer der Verurteilten ist Grieche). Und der Paragraph 56 schränkt die “zwingende Ausweisung” aus Paragraph 53 unter bestimmten Voraussetzungen ein. So zum Beispiel für Leute, die längere Zeit rechtmäßig in Deutschland leben oder “mit einem deutschen Familienangehörigen oder Lebenspartner in familiärer oder lebenspartnerschaftlicher Lebensgemeinschaft” leben (der andere Verurteilte wurde in Deutschland geboren, ist mit einer Deutschen verlobt und hat ein Kind mit ihr). Gemäß Paragraph 56 Aufenthaltsgesetz genießt ein Ausländer in diesen Fällen einen “besonderen Ausweisungsschutz”:

Er wird nur aus schwerwiegenden Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ausgewiesen.

Bei Verurteilungen zu Haftstrafen von über drei Jahren liegen diese Gründe zwar “in der Regel” vor – aber eben nur “in der Regel”. Und das Bundesverfassungsgericht entschied im August 2007, dass es bei sogenannten “faktischen Inländern” (Ausländer, die seit vielen Jahren rechtmäßig in Deutschland leben) immer auf deren “individuelle Lebensumstände” ankommt.

Auch wenn die “Bild”-Zeitung und ihre Leser es offenbar gerne anders hätten, müsste die korrekte Frage auch nach der Verurteilung der beiden “U-Bahn-Schläger” noch immer lauten:

"Werden die Schläger abgeschoben?"

Mit Dank an die zahlreichen Hinweisgeber.

Allgemein  

Das konnt’ ja echt keiner ahnen!

Aus der heutigen BILD-Zeitung: Berichtigung
Am 17. Juni veröffentlichte BILD die Meldung "Dorfbewohner schreddern Vergewaltiger". Quelle war die fast ganzseitige Berichterstattung der englischen Sonntagszeitung "Sunday Sports".* Nachrecherchen ergaben jetzt, dass der britische Artikel erfunden war.

*) [D]ie “Sunday Sport” ist weltweit bekannt und berüchtigt als Quasi-Parodie auf die Exzesse des Boulevardjournalismus.

Schlagzeilen wie “Hitler war eine Frau”, “Außerirdische haben unseren Sohn in ein Fischstäbchen verwandelt”, “Esel raubt Bank aus” sowie ausführliche Berichte über schlüpfrige Gerichtsfälle und Sex-Blödsinn haben mit dazu beigetragen, dass sich das Blatt am Kiosk hält (…).

Die Zeitung legt es darauf an, ihre Leser mit Geschichten über Prominenz, Sex und Abseitigkeiten zu schockieren, anzuregen und zu unterhalten. (…) Zu den wohl finstersten Geschichten zählen die über eine 394 Kilo schwere, deutsche Pornodarstellerin, einen Londoner Doppeldeckerbus, der im Eis der Antarktis entdeckt worden sei, einen auf dem Mond aufgetauchten Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg, eine auf dem Mars gefundene Elvis-Statue (…) sowie zahllose Entführungen durch Außerirdische. (…)
(Aus: “The Independent” vom 17.8.2006)

P.S.: “Bild” hatte in der ursprünglichen Meldung auf eine Quellenangabe verzichtet.

Selbst Justiz

Ein Foto von Serkan A., einem der beiden sogenannten “U-Bahn-Schläger”, die gestern zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden, ist heute in vielen Zeitungen zu sehen. Es zeigt ihn, wie auch “Bild” schreibt, wie er aus dem schmalen Fensterschlitz eines Gefangenen-Transporters den Fotografen den Mittelfinger zeigt. Die Fotografen hatten bei der Gerichtsverhandlung u.a. auch (teilweise gegen deren offenkundigen Willen) Aufnahmen von seiner Mutter, seiner Schwester, seiner Verlobten und seiner sieben Monate alten Tochter gemacht.

Die “Bild”-Zeitung wertet diese Geste so:

So zeigt der U-Bahn-Schläger, was er von unserer Justiz hält

Und online schreibt “Bild” sogar, was die Geste angeblich zu bedeuten hat:

U-Bahn-Schläger verhöhnen deutsche Justiz

Vielleicht kann man viele Grenzüberschreitungen, die die “Bild”-Zeitung und ihre Reporter und Fotografen begehen, damit erklären: Dass sie sich ernsthaft für einen Teil unserer Justiz halten.

Mit Dank an Torsten K.!

6 vor 9

Auslandsberichterstattung: “Da wird es einem zu viel”
(tagesspiegel.de, Marlis Prinzing)
Ulrich Tilgner lobt schweizer und kritisiert deutsche Redaktionen: “Ich will keine Berichte liefern, die beliebig sind. Ich möchte sagen, was ich denke. Dafür stehe ich gerade und für sachliche Richtigkeit. Ich möchte keinem redaktionellen Druck nachgeben, der Konzessionen bedeutet, die ich nicht mehr eingehen mag. Diese Grenze ist beim ZDF an einigen Punkten verschwommen.”

Die Linkrevolution
(blog.kooptech.de, Christiane Schulzki-Haddouti)
Christiane Schulzki-Haddouti erklärt, wie das geht mit den Links im Text – was viele Journalisten nicht machen oder können. Aber: “Auch Blogger verlinken nicht (immer)” (neunetz.com, Marcel Weiß).

“Auf eine Charles-Dickens-artige Weise rührend”
(heise.de/tp, Peter Mühlbauer)
“Teile der Musikindustrie bemustern nur noch Journalisten, von denen ausschließlich positive Rezensionen zu erwarten sind.”

Fernsehen, sei umschlungen!
(sueddeutsche.de, Mario Sixtus)
“Für die meisten TV-Sender ist der Ausflug ins Internet ein Kulturschock. Man sieht’s. Können oder wollen die das nicht besser? Eine Tour d?Horizon durch das Netz der Möglichkeiten.”

Die T3N-Gründer im Interview
(itfrontal.de, Daniel Hinderink)
“Seit nunmehr drei Jahren veröffentlichen Martin Herr (MH), Jan Christe (JC) und Andreas Lenz (AL) das T3N-Magazin. Das Konzept ist auf die Open Source-Szene ausgerichtet und einige Zeitschriftenverlage beobachten diese Entwicklung bereits intensiv, denn das Magazin ist ein Erfolg.”

Zurück in der echten Welt – Second Life Magazin von Insolvenz eingeholt
(magaziniac.de, Evil)
“Und nun ging es doch ganz schnell. Die Gerüchte hatten sich in den letzten Tagen verdichtet und inzwischen ist die Gewissheit vorhanden.”

Kein Karrierehindernis

Weil das Geiseldrama von Gladbeck in ein paar Wochen 20-jähriges Jubiläum feiert, gibt es seit gestern eine “neue große BILD-Serie” dazu. In Teil 1 der “neuen, großen Exklusiv-Serie” ging es u.a. auch um das damalige “Medien-Versagen” und “die skrupellosen Gangster, die die Medien benutzten” – also laut “Bild”-Zeitung “ARD, ZDF und die noch jungen Privatsender” sowie “der damalige ‘Express’-Redakteur Udo Röbel” (der zu den Geiselnehmern ins Fluchtauto gestiegen war und sie aus der Kölner Innenstadt gelotst hatte).

“Bild” schreibt dazu:
Die Deutsche Journalisten Unioun kritisierte die Berichte als "abenteuerlich, makaber und wenig mit den ethischen Grundsätzen des Journalismus vereinbar". Der "Deutsche Presserat" stellte fest: "Es hat Journalisten gegeben, die die Grenzen ihres gesellschaftlichen Auftrags überschritten haben."
Und es hat, wie wir hinzufügen möchten, Medien gegeben, die solche Journalisten wenige Monate nach ihrer Grenzüberschreitung abwarben: Udo Röbel wechselte 1989 vom “Express” als stellvertretender Chefredakteur zur “Bild am Sonntag” – und wurde ein paar Jahre später “Bild”-Chefredakteur.

Ifos* über Hamburgs Norden

Wo Ufos sind, ist “Bild” nie weit. Vielleicht ist es auch umgekehrt. Jedenfalls konnte “Bild” zumindest den Hamburger Lesern gestern mal wieder eine Ufo-Geschichte präsentieren:

"Ufos" über Hamburgs Norden?

Und selbst wenn man jetzt nicht an Außerirdische denkt, sondern das Wort “Ufo” ganz wörtlich als “Unidentified Flying Object” (“Unidentifiziertes Flugobjekt”) nimmt, lautet die Antwort: “Nein!”

“Bild” identifiziert die Flugobjekte in einer Bildunterschrift nämlich einfach selbst:

Die "Ufos" waren thailändische "Himmels-Laternen"

Im Artikel heißt es:

Ein Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherheit zu BILD: “Vielleicht waren es Himmels-Laternen, deren Flug acht Tage vorher angemeldet werden muss. Es lag allerdings keine Anmeldung für Sonntag vor – damit wäre es eine illegale Nutzung des Luftraums.”

Aus sicherer Quelle (nämlich vom Antragsteller selbst) wissen wir allerdings, dass es sehr wohl eine Genehmigung für den Aufstieg dieser “Himmels-Laternen” gab. Sie liegt uns vor und ist ausgestellt von der Deutschen Flugsicherung in Hamburg.

Mit wem der “Bild”-Reporter gesprochen hat, ließ sich nicht so leicht klären. Auf unsere Nachfrage bei der Deutschen Flugsicherung in Hamburg sagte man uns, dass sich dort niemand an ein Gespräch mit “Bild” erinnern könne.

Vielleicht ist das kein Wunder. “Bild” will ja mit der “Deutschen Flugsicherheit” gesprochen haben. Was auch immer das sein soll.

*) Identified Flying Objects

Auf Reagan folgt Sonnenschein

Bei der “Bild”-Zeitung zu arbeiten, muss toll sein! Wenn man keine Ahnung hat, stellt man einfach dumme Fragen wie diese:

"Hat Berlin den großen Ronald Reagan vergessen?"
Oder:
"Berlin – eine Stadt ohne Gedächtnis?"

Und ohne weitere Recherche kann man die Fragen knapp eine Woche später (also gestern) sogar beantworten:

"Nein, Berlin hat den großen Ronald Reagan (1911 - 2004) nicht vergessen!"
Und:
"BILD erklärt, wie an den einst mächtigsten Mann der Welt erinnert werden soll."
Beziehungsweise:
"So ehrt die Stadt Reagan"

Mit Dank an Rainer E. Klemke, Leiter der “AG Museen mit Bundesbeteiligung, Gedenkstätten und Zeitgeschichte”, der uns auf Anfrage mitteilt, dass das, was “BILD erklärt”, schon “seit Juni 2006” geplant und bekannt ist. “Bild” fand es aber erst jetzt heraus – durch einen Leserbrief Klemkes.

6 vor 9

Gekaufte Beiträge
(ardmediathek.de, Video, 9:03 Minuten, Monika Anthes)
Das deutsche Bundesministerium für Gesundheit bezahlt die PR-Agentur Schlenker. Die wiederum bezahlt deutsche Privatradios dafür, dass sie ihre vorgefertigten Beiträge ausstrahlen. Inhalt der Beiträge: Propaganda für das Gesundheitsministerium. Schlenker Eigen-PR auf der Homepage: “Ob Unternehmen, Ministerium oder Verband – durch gezielte Sonderwerbeformen und Below-the-line-Maßnahmen sorgen wir dafür, dass man von Ihnen hört.”

Das will ich so in keinem Fall gedruckt sehen
(faz.net, Olaf Sundermeyer)
Deutsche Journalisten autorisieren Gespräche, auch wenn sie gar nicht müssen. Mit dieser “Form von Zensur” (Jörg Staude, Galore) geht Christan Ulmen beispielsweise so um: “Ich versuche die Fragen schriftlich zu bekommen, dann kann sie jemand anderes beantworten.”

“Die SPD ist Konkursmasse”
(sueddeutsche.de, Oliver das Gupta)
Interview mit Journalist Günter Wallraff: “Heute ‘wallraffen’ Reporter selten. Sind die heutigen Journalisten zu feige für Undercover-Einsätze? – Wallraff: Ach, es ist nicht feige, sondern oft einfach phantasiearm. Es ist Beschränkt-Sein, es ist Angepasst-Sein.”

Springer-Verlag in Polen: Missionare mit Köpfchen
(diepresse.com, Knut Krohn)
“Der Springer-Verlag steht vor dem Kauf der dritten polnischen Tageszeitung. Er ist nicht der einzige international tätige Medienkonzern, für den der Markt attraktiv ist.”

Die “Gala” ist Balsam fürs Ego
(watchberlin.de, Video, 3:33 Minuten, Oliver Gehrs)
Oliver Gehrs erklärt den Erfolg der Gala: Erfolgreich sei sie darum, weil sie ihren Lesern und Leserinnen die Schwabbelarme und kurzen Beine der Promis zeige.

Blätter, die die Welt bedeuten
(spreeblick.com, Frédéric Valin)
Zur Befreiung von Ingrid Betancourt: “Jeder hat aus dem Material, dass ihm die Betancourt-Befreiung geliefert hat, seine eigene Geschichte gemacht. Mit einer eigenen Moral. Uribe freut sich über den Popularitätsschub, der es ihm womöglich erlauben wird, eine bisher verfassungswidrige dritte Amtszeit als kolumbianischer Präsident einzuleiten. Sarkozy durfte sich wichtig machen. Das kolumbianische Militär darf seine Effektivität betonen. Und RSR darf sich investigativ fühlen.”

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