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Pictor Roy und der Hitler-Orgasmus

Pictor Roy ist ein wahrer Künstler. Und ein bisschen berühmt ist er inzwischen auch: Die “Bild”-Zeitung berichtet heute über ihn, die deutsche “Huffington Post”, Mopo.de, Express.de, Heute.at und der Online-Auftritt des “Berliner Kurier”.

Bis vor wenigen Tagen allerdings war Pictor Roy “nur in Insiderkreisen” bekannt, wie Bild.de erklärt. Ein “Geheimtipp in der Kunstszene”. Dann kam sein Durchbruch. Mit diesem Bild:

Und nicht nur das: “orgasm to hell” gelte zwar als Roys “provokantestes” Werk, schreibt Bild.de. “Begehrt und von der internationalen Kunstszene gefeiert” seien aber auch:

“orgasm to music” mit Elvis Presley, “orgasm to peace” mit Mahatma Gandhi, “orgasm to sport” mit Muhammad Ali und “orgasm to science” mit Albert Einstein.

Spätestens hier hätten die Journalisten ruhig mal stutzig werden können. Vielleicht hätten sie dann auch ein wenig recherchiert statt nur die Pressemitteilung des Auktionshauses abzuschreiben — und gemerkt, wie unglaublich die ganze Geschichte wirklich ist.

Pictor Roy, der also bevorzugt Spermien mit Gesichtern prominenter Menschen malt und für dessen Werk angeblich 19,5 Millionen Dollar gezahlt wurden, hat keinen Wikipedia-Eintrag, aber dafür 40 Follower bei Twitter. Von seinen 15 Tweets beziehen sich zehn auf das Hitler-Bild.

Das angebliche Online-Auktionshaus, bei dem Roys Bild angeblich versteigert wurde, listet exakt einen Künstler — Pictor Roy. Und exakt eine Auktion — Roys Penis-Bild. Die Domain ist erst vor drei Wochen registriert worden, auf eine Adresse in Uruguay. Und die Londoner Adresse im Impressum findet sich sonst nur auf merkwürdigen, deutschen PressemitteilungsSammelSeiten.

Auch sehr interessant: Der Käufer des Hitler-Orgasmus-Bildes — laut Mopo.de ein “Internetunternehmer aus Palo Alto in Kalifornien” — ist offenbar niemand Geringeres als der Facebook-Chef persönlich:

Da wundert es dann auch nicht mehr, dass Pictor Roy — hier auf einem Foto bei Bild.de:

… genauso aussieht wie Ernest Hemingway.

Wie gesagt: Pictor Roy ist ein wahrer Künstler. Aber noch viel besser als im Penisse-Malen ist er ganz offensichtlich im Journalisten-hinters-Licht-Führen.

Mit Dank an Jörg F.

Nachtrag, 15.35 Uhr: “Huffington Post”, express.de, mopo.de und berliner-kurier.de finden jetzt auch, dass die Geschichte “vermutlich nur ein Fake” war und haben ihre Artikel korrigiert. Bild.de hat ihn einfach gelöscht.

Nachtrag, 16.10 Uhr: Jetzt ist er bei Bild.de wieder da.

Nachtrag, 10. Mai: … und mit folgendem Hinweis versehen:

Update: Die Pressemitteilung des Auktionshauses hat sich im Nachhinein als unwahr herausgestellt. Das tut uns leid. Aus Transparenzgründen ist der Beitrag aber weiter auffindbar.

Etihad liegt die “Welt” zu Füßen

Sie wollen wissen, wie supertoll und megaluxuriös das “fliegende Hotelzimmer” wird, das die Fluggesellschaft Etihad Airways plant? Nun, dann können Sie sich entweder das 90-sekündige Werbevideo des Unternehmens anschauen, oder Sie investieren ein bisschen mehr Zeit und lesen diesen Artikel beim Onlineauftritt der “Welt”:

Das Werbevideo können Sie sich danach immer noch anschauen — die “Welt” hat es am Ende des Textes freundlicherweise gleich eingebettet, für alle Fälle.

Aber das ist eigentlich nicht nötig, denn nach der Lektüre des 5.000 Zeichen langen Textes werden Sie ohnehin schon längst überzeugt sein von der unschlagbaren Grandiosität der Etihad-Luxus-Suite. Die “Welt” gibt sich jedenfalls größte Mühe, kein einziges der vielen fantastischen Details zu vernachlässigen.

Schon die ersten beiden Sätze machen die Marschrichtung klar.

Wer dachte, mit der First Class sei der ultimative Luxus im Linienflugzeug bereits erreicht, muss sich von der arabischen Etihad Airways eines Besseren belehren lassen. Denn der neue Wohnraum “The Residence” fängt dort an, wo die First aufhört.

(Im Original liegt hinter “‘The Residence'” ein Link zur Unternehmensseite.)

Der “Gipfel des Genusses”, meint die “Welt”, werde

eine immerhin fast zwölf Quadratmeter große Wohnfläche sein, die ein Maß an Luxus und Privatsphäre bieten wird, wie es sonst nur in Privatjets vorgefunden wird.

“Das Wohnzimmer” sei

unter anderem mit einem 1,50 Meter breiten Zweisitzersofa (ausklappbar zu einem Liegesofa), ausklappbaren Ottomanen, Intarsien-Esstisch, gekühlter Minibar und 32-Zoll-TV-Bildschirm ausgestattet.

“Im Schlafbereich” stehe

ein 205 mal 120 Zentimeter großes Doppelbett mit Leselampen und Stimmungslicht, ein Nachtschrank, Kleiderschrank, hinterleuchtete holzgeschnitzte Wände und ein 27-Zoll-Fernseher.

Und das “private Duschbad” ermögliche

eine vier Minuten währende Dusche sowie Toilette, Waschtisch mit Kosmetikspiegel und Föhn.

Wir erfahren, dass jedem Gast “ein persönlicher Butler zur Verfügung” steht und dass diese “qualifizierten Servicekräfte” an der “Londoner Savoy Butler Academy speziell geschult” werden.

Wir erfahren, dass ein “‘Fünfsterne-Verpflegung'” dazugehört und der Chefkoch “auf Wunsch eine persönliche Menüplanung berücksichtigt”. Dass der Fluggast “mit luxuriöser Bettwäsche, Schlafanzug” und anderem Schnickschnack “umsorgt” wird. Dass sich “ein spezielles VIP-Reise-Concierge-Team um die Top-Gäste” kümmert und “dafür sorgt, dass jedes Reisedetail, einschließlich Bodentransport, Küche und Annehmlichkeiten, optimal auf die Anforderungen des Gastes zugeschnitten sind.”

Dann folgen Angaben zum Preis, zu den geplanten Strecken, den kooperierenden Flughäfen, den angepeilten Terminen und den Platzkapazitäten des Flugzeugs.

Anschließend darf der Etihad-Chef noch persönlich erklären, dass diese “neuartigen Wohnräume” die “Erwartungen von Flugreisenden in Bezug auf Bordkomfort und Luxus nachhaltig verändern [werden]”. Und die Konkurrenz darf er auch noch niedermachen erwähnen:

Mit Blick auf Mitbewerber um begehrte First-Class-Passagiere wie die Golf-Rivalen Emirates und Quatar Airways, aber auch Singapore Airline und British Airways habe man sich entschlossen, die größten “First Class Suites” anzubieten.

Aber auch das ist noch lange nicht alles.

Und so plant der Carrier neben dem Top-Produkt “The Residence by Etihad” auch noch eine Vielzahl weiterer Service-Veränderungen.

Die kürzen wir aber jetzt mal ab.

… “First Apartments” (neun Stück in einer 1-1-Anordnung also mit nur einem Gang) … 1,60 Meter hohen Schiebetür … Liegesessel … Ottomane … Full-Flat-Bett mit einer Länge von 2,03 Metern … gekühlte Minibar … persönlicher Waschtisch … schwenkbarer TV-Monitor zur Nutzung vom Sitz oder vom Bett aus … 74 Prozent größere Grundfläche als die aktuellen, preisgekrönten First Class Suites … verbesserte “First Suite” … acht Suiten (in 1-2-1-Anordnung) … großen Sitz … Ottomane … Full-Flat-Bett von 2,05 Metern Länge … lassen sich die Armlehnen zurückschieben … können zwei Suiten in eine Einheit mit Doppelbett umgewandelt werden … gekühlte Minibar … 24-Zoll-TV-Monitor … 20 Prozent mehr persönlichen Platz bieten … direkten Zutritt zum Gang … Full-Flat-Bett mit einer Länge von 2,05 Metern …

… und so weiter.

Der Artikel ist (inklusive Etihad-PR-Video und zehnteiliger Klickstrecke) vergangenen Montag erschienen, im redaktionellen Bereich des Online-Ablegers der “Welt”.

In der Print-Ausgabe, zumindest in der “Welt kompakt”, suchte man ihn vergeblich. Dort wurde stattdessen auf die klassische Weise für “The Residence” geworben — per Anzeige über drei ganze Seiten.

Bei den Fluggesellschaften gebe es einen “Kampf um die zahlungskräftige Klientel”, schreibt die “Welt” noch. Gut für die, die ihre Verbündeten schon gefunden haben.

Mit großem Dank an Micky M. und Sébastien Z.

The Curious Case of John Doe

Mensch, dieser John Doe hat wirklich schon einiges erlebt.

Viele, viele Bücher hat er bereits geschrieben, ist in unzähligen Filmen und Serien aufgetreten, man hat Lieder über ihn komponiert und Kunstwerke nach ihm benannt.

Und jetzt auch noch das:

Der mittlerweile 25-jährige Brite John Doe verklagt [den Regisseur Bryan Singer und einen Produzenten] wegen sexuellen Missbrauchs. […] Doe war damals 14!

Die besten Freunde von John Doe — das erwähnt Bild.de nicht — sind übrigens Alan Smithee und Max Mustermann.

Mit Dank an Meik.

Bild  

Deutsche Äpfel dicker als EU-Birnen

Wenn “Bild”, wie gestern, so etwas auf der Titelseite verkündet:

Dann lässt das Gerumpel der “Bild”-Leserschaft nicht lange auf sich warten:

Aber bevor Sie jetzt den Rechner runterfahren und schon mal ins Wochenende gehen (“Sollen doch die Pleite-Staaten für uns schuften!”), lassen Sie uns kurz auf Folgendes hinweisen: “Bild” redet Unsinn.

Das Blatt behauptet:

In Wahrheit beziehen sich die 40,6 Wochenstunden aber ausschließlich auf Vollzeitbeschäftigte (das hat Bild.de an anderer Stelle auch selbst geschrieben). Der angegebene EU-Durchschnitt bezieht sich aber auf alle Erwerbstätigen (inklusive Teilzeit). Und deren durchschnittliche Arbeitszeit lag in Deutschland bei 35,3 Wochenstunden.

Eigentlich hätte die Schlagzeile also heißen müssen:

Deutsche arbeiten 1,9 Std. weniger als EU-Durchschnitt

Oder auch:

Griechen arbeiten 6,8 Std. mehr als Deutsche

Die griechischen Erwerbstätigen lagen nämlich weit über dem Schnitt und kamen auf stolze 42,1 Stunden. Aber das verschweigt “Bild” natürlich lieber ganz.

Mit Dank an Sebastian und Christopher R.

Wer den Wal hat, hat die Qual

Fällt Ihnen was auf?

Genau: Der Pottwal (links) und der Blauwal (rechts) könnten glatt Zwillinge sein.

Auch bei taz.de, der “Huffington Post”, bz-berlin.de, Oe24.at und einigen anderen Medien sieht ein toter Pottwal …

… genauso aus wie ein toter Blauwal:

Und bei “RP Online” ist das sowieso alles dasselbe:

Also beginnen wir am besten grundlegend. Pottwale, liebe Medien, sind keine Blauwale. Andersrum auch nicht.

Der tote Wal, der in Kanada angespült wurde und jetzt zu explodieren droht, ist ein Blauwal. Und er hat nichts mit dem toten Wal zu tun, den eine kanadische Gemeinde bei Ebay versteigern wollte. Der ist nämlich ein Pottwal und sieht so aus.

Kleiner Tipp fürs nächste Mal: Pottwale haben keine Kehlfurchen.

Mit Dank an Uwe R. und pottwale.de.

Alles nur Fassade

Die Frau des Fußballers Robert Lewandowski, der zur kommenden Saison vom BVB zum FC Bayern wechselt, hat sich zum Abschied aus Dortmund etwas ganz Romantisches einfallen lassen:

LEWANDOWSKI - Kabinen-Kuss zum Abschied - Ab jetzt zählt nur noch Bayern

Bild.de schreibt:

Die Kabine ist sonst der heilige Ort der Fußballer. Jetzt nimmt uns Robert Lewandwoskis Frau Anna mit.

Für ein Knutsch-Foto!

Und das sieht so aus:

  Bei Instagram postete Lewandowskis Frau Anna dieses Knutsch-Foto aus der Kabine

Warum da immer noch das Trikot von Moritz Leitner hängt (obwohl er zurzeit gar nicht in Dortmund spielt), erklärt “Bild” leider nicht. Und warum beim BVB die Türklinken in der Luft schweben, bleibt ebenfalls offen.

Könnte aber alles daran liegen, dass sich die beiden nicht in der Kabine geküsst haben, sondern vor einer Fototapete im VIP-Bereich des BVB.

Mit Dank an Christoph.

Nachtrag, 17.25 Uhr: Bild.de hat den Artikel korrigiert und unter dem Text einen Hinweis veröffentlicht:

*BILD hatte Tomaten auf den Augen

Zu der Geschichte “Kabinen-Kuss zum Abschied” zeigten wir ein Foto von Dortmund-Stürmer Robert Lewandowski, der seine Frau Anna küsst. Den Kuss gab’s aber nicht in der BVB-Kabine, sondern vor einer Foto-Tapete. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

“Schämt euch alle!” (2)

Knapp 24 Stunden hat die schizophrene Show gedauert. Und so plötzlich er begonnen hatte, war er dann auch wieder vorbei, der Pseudo-Kampf der “Bild”-Zeitung gegen die Sensationsgier der Menschen.SCHÄMT EUCH ALLE! - In Hamburg stürzt ein Mädchen (5) in die Elbe, kämpft um sein Leben - und Hunderte stehen da und gaffen
Während sich “Bild” am Dienstag noch lautstark über die Schaulustigen echauffiert hatte, verlor das Blatt im gestrigen Artikel kein Wort mehr über sie. Keine Empörung, keine Vorwürfe, nichts. Alle moralischen Einwände wie weggeblasen.

Vielleicht war ihnen der Spagat zwischen der Kritik am fremden und der Lust am eigenen Voyeurismus dann doch zu anstrengend. Vielleicht haben sie auch gemerkt, dass die plumpe Scheinheiligkeit selbst bei eingefleischten “Bild”-Lesern nicht allzu gut ankommt (die Kommentarfunktion hat Bild.de gar nicht erst aktiviert). Womöglich liegt es auch einfach daran, dass ihr Hauptvorwurf an die Passanten — dass alle nur geguckt und nicht geholfen hätten — gar nicht stimmt: Die Polizei teilte nämlich am Dienstag mit, dass der Vater des Mädchens und ein Passagier einer Fähre noch ins Wasser gesprungen waren, um das Kind zu retten.

Was auch immer es war, das die “Bild”-Zeitung letztlich dazu bewogen hat, jedenfalls lässt sie die ganze Moralnummer jetzt weg und konzentriert sich wieder ganz auf die Sensationsgeilheit der eigenen Leserschaft. Wenn man nicht gleichzeitig so tun muss, als hätte man ein Herz, gehen solche Sachen ohnehin viel leichter von der Hand:

Rettungskräfte versuchen, die kleine [E.] wiederzubeleben

“Bild” zeigt dieses Foto (schon wieder) ohne jede Unkenntlichmachung, sowohl online als auch in der gedruckten Bundesausgabe als auch in der Hamburger Regionalausgabe.

Noch viel größer zeigt “Bild” aber:[E.] (5) stürzte in die Elbe und liegt im Koma - Die Verzweiflung eines Vaters, der sein Kind retten wollte

In der Bundesausgabe hat “Bild” das Gesicht des Vaters halbherzig anonymisiert, in der Hamburger Ausgabe (Ausriss) gar nicht.

Der Mann ist kurz zuvor aus dem Wasser gezogen worden, liegt jetzt völlig erschöpft auf einer Trage, seine Tochter wird gerade wiederbelebt, Hunderte Menschen glotzen ihn an.

Genau diesen Moment hat die “Bild”-Zeitung verewigt, hautnah und riesengroß. Ein Geschenk an die Gaffer dieser Welt.

Mit Dank auch an Börries, Michalis P. und Christian M.

“Schämt euch alle!”

Bild.de ist auf Hundertachtzig.

SCHÄMT EUCH ALLE!

… schimpfte das Portal gestern Abend in riesigen Buchstaben auf der Startseite und meinte damit die “neugierigen Gaffer”, die zuvor eine Rettungsaktion im Hamburger Hafen beobachtet hatten.

Bild.de schreibt:

Als wäre es ein Volksfest … Hunderte von Schaulustigen drängten sich am Montagnachmittag an den Landungsbrücken im Hamburger Hafen – um zu beobachten, wie Retter verzweifelt versuchten, ein Mädchen (6) wiederzubeleben. Sie war zuvor in die Elbe gestürzt.

Auch “Bild”-Mann Thomas Knoop war vor Ort. Aber nicht, um rumzustehen und zu beobachten, sondern um rumzustehen und zu fotografieren.

Darum kann Bild.de seinen schaulustigen Besuchern jetzt das zeigen, was die Schaulustigen im Hamburger Hafen unbedingt sehen wollten — und schafft sogar das Kunststück, die Sensationsgier der Gaffer in ein und demselben Artikel sowohl zu verurteilen als auch zu befriedigen:SCHÄMT EUCH ALLE! - In Hamburg stürzt ein Mädchen (5) in die Elbe, kämpft um sein Leben - und Hunderte stehen da und gaffen

(Unkenntlichmachung von uns.)

Der Artikel ist mit sechs Fotos bebildert, von denen vier die Rettungsaktion zeigen.

Wenige Stunden später, im nächsten Artikel, bringt Bild.de dann sechs weitere Fotos von Thomas Knoop. Diesmal ist sogar zu sehen, wie Polizisten und Feuerwehrleute das Mädchen aus dem Wasser ziehen und hektisch versuchen, es zu reanimieren. Der leblose Körper des Mädchens wurde auf den Fotos unkenntlich gemacht. Immerhin.

In der heutigen Print-Ausgabe hat sich “Bild” diese Mühe aber gespart:

Mädchen (5) stürzt ins Hafenbecken - Hunderte Schaulustige stehen und gaffen, niemand hilft

Und die Hamburger Regionalausgabe zeigt die Widerbelebung gleich als ganze Foto-Serie:

Mädchen (5) nach 30 Minuten aus Elbe gezogen

“Bild”-GafferReporter Thomas Knoop twitterte schon live während der Rettung fleißig Fotos — wer also gerade nicht in Hamburg war, konnte bequem von zu Hause aus mitgaffen. Als wäre es ein Volksfest.

Und wer doch mit dabei war und zufällig ein paar Fotos gemacht hat, der findet in den Artikeln bei Bild.de auch einen Hinweis darauf, wo er seine Beute loswerden kann:
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Mit Dank auch an die vielen, vielen Hinweisgeber!

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